Bundesliga

VfB Stuttgart: Zagadou-Verpflichtung geht in die neue Woche

Stuttgart mit dem Innenverteidiger einig

Verzögerung beim Medizincheck: Zagadou-Verpflichtung geht in die neue Woche

Soll bald für den VfB Stuttgart auflaufen: Dan-Axel Zagadou.

Soll bald für den VfB Stuttgart auflaufen: Dan-Axel Zagadou. IMAGO/Team 2

Mit dem 23-jährigen Franzosen sind die Stuttgarter weitgehend einig. Zagadou möchte in der Bundesliga bleiben und hat dem Traditionsklub bereits seine Bereitschaft signalisiert, am Neckar anzuheuern. Bei der nun anstehenden sportmedizinischen Untersuchung, werden die Schwaben allerdings sehr sorgfältig hinschauen. Die Krankenakte des Innenverteidigers ist zu lang, als dass man leichtfertig Vereinbarungen treffen dürfte.

Zagadou gilt als starker und robuster Zweikämpfer mit einem Gardemaß von 1,96, gutem Aufbauspiel und Tempo. Doch seinen schwersten Gegner fand er zuletzt regelmäßig in seinem Körper. Zwei bereits in Mitleidenschaft geratene Knie und zahlreiche muskuläre Probleme in den vergangenen Jahren führten dazu, dass der Innenverteidiger vertrags- und vereinslos sowie ein Kandidat für den VfB wurde. Die Dortmunder Borussen ließen den Franzosen mit ivorischen Wurzeln nur ziehen, weil sie dessen Verletzungsanfälligkeit als Handicap im Kampf um nationale und internationale Ehren erachteten.

Defensive Kaderdichte nicht hoch

In Stuttgart will der Abwehrmann zu gesundheitlicher Stabilität finden und für sportliche Stabilität sorgen. Die Kaderdichte im hinteren Bereich ist nicht gerade hoch und die die Abwehr nicht unverwundbar. Mit Blick auf die Gegner, wie das 1:3 gegen Frankfurt zeigte.  Mit Blick auf Verletzungen oder Sperren, die die Abwehr um das Trio Konstantinos Mavropanos, Waldemar Anton und Hiroki Ito leicht sprengen könnten. Beim Versuch, sich zu verstärken, war man bereits mit Jakov Medic klar. Doch der FC St. Pauli ließ sein Abwehr-Ass nicht ziehen. Zagadou soll, so der Gedanke, für etwas mehr Konkurrenz, Sicherheit und taktische Variabilität sorgen.

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Die Niederlage gegen Frankfurt hat die Schwaben in ihrer Entstehung kalt erwischt. Vor allem nach dem guten Auftritt beim 2:2 beim FC Bayern. "Das war für alle, Spieler, Trainer und Funktionsteam, überraschend, weil die Trainingswoche sehr gut war, die beste seit Wochen", erklärt Pellegrino Matarazzo. "Wir waren nicht energetisch und fokussiert genug, um zu gewinnen."

In der Länderspielpause will der Cheftrainer den Fokus neu ausrichten und schärfen. Dabei wird er allerdings auf sechs Spieler verzichten müssen: Wataru Endo und Hiroki Ito sind für Japan im Einsatz, Konstantinos Mavropanos für Griechenland, Serhou Guirassy für Guninea und Borna Sosa für Kroatien. Thomas Kastanaras reist zur U 20 des DFB, Laurin Ulrich, den zuletzt eine Blessur des Hüftbeugers plagte zur U 18. Silas hat dagegen seinem Heimatland Kongo abgesagt.

George Moissidis

Bilder zur Partie VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt