Dass S04 in der vergangenen Saison der Klassenerhalt gelang, dazu trug Karaman wesentlich bei. In 29 Ligaspielen gelangen ihm 13 Tore und neun Vorlagen, er war damit ganz klar bester Scorer der Königsblauen.
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"Kenans Entscheidung für Schalke ist ein starkes Zeichen", sagte Sportdirektor Marc Wilmots. "Mit herausragenden Leistungen hat er das Interesse vieler Vereine aus dem In- und Ausland geweckt, darunter zahlreiche Erstligisten. Wir sind umso glücklicher, dass er sich für den gemeinsamen Weg auf Schalke entschieden hat." Wilmots bezeichnete den 30-Jährigen als "Führungsspieler, wie wir ihn uns wünschen. Er geht mit starken Leistungen voran und macht gezielt klare Ansagen, wenn sie dem Team helfen. Das schätzen seine Mitspieler."
Karaman war im Sommer 2022 von Besiktas Istanbul zum damaligen Bundesligisten gewechselt. In seiner ersten Saison kam er überwiegend als Joker zum Einsatz, nach dem Abstieg blieb er S04 erhalten und überzeugte als einer von wenigen über die gesamte Saison hinweg. Vier Tore gelangen ihm alleine im Saisonfinale, als bei Schalke die akute Abstiegsangst umging.
"Ich bin sehr glücklich darüber, meinen Vertrag auf Schalke langfristig verlängert zu haben. Zwischen dem Verein, den Fans und mir ist in den zwei Jahren ein besonderes Verhältnis entstanden", sagte der gebürtige Stuttgarter, der auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt und 31 Spiele (sechs Tore) für die Türkei absolvierte - auch bei der EM 2021 war er mit dabei.
Die "Schmerzgrenze" nicht überschritten
"Schalke war zu jeder Zeit mein erster Ansprechpartner, das habe ich immer wieder betont", so Karaman weiter. Es dürfte allerdings kein billiges Vergnügen gewesen sein für die Gelsenkirchener. Wilmots hatte schon früh betont, für Karaman "bis an die Schmerzgrenze" gehen zu wollen.
Als Bonus zur Vertragsverlängerung winkt Karaman nun auch das Kapitänsamt, das nach dem Abgang von Simon Terodde neu besetzt werden muss. "Zwei, drei Kandidaten" habe Trainer Karel Geraerts im Kopf - Karaman erscheint dabei als die logischste Wahl.
