2. Bundesliga

Venlo ist nur der Anfang: Schalkes neue Partnerklub-Strategie

Wie S04 den Übergang vom Nachwuchs verbessern will

Venlo ist nur der Anfang: Schalkes neue Partnerklub-Strategie

Schalker Macher: Sportdirektor Marc Wilmots, Vorstandschef Matthias Tillmann und Kaderplaner Ben Manga (v. li.).

Schalker Macher: Sportdirektor Marc Wilmots, Vorstandschef Matthias Tillmann und Kaderplaner Ben Manga (v. li.). IMAGO/RHR-Foto

Um den Übergang vom Nachwuchs zur Lizenzmannschaft zu verbessern, baut der FC Schalke 04 ein Netz aus internationalen Partnerklubs auf. Mithilfe von Leihgeschäften sollen junge Spieler, die den Sprung zu den S04-Profis nicht auf Anhieb schaffen, Spielpraxis erhalten - und damit auch den Kaderwert der Königsblauen verbessern.

"Uns liegt das Projekt Partnervereine seit längerem am Herzen, weil wir strategisches Potenzial in der Schnittstelle Nachwuchs und Lizenz sehen", wird Vorstandschef Matthias Tillmann am Montag in einer entsprechenden Pressemitteilung zitiert. "Ziel ist es, talentierte Spieler aus unseren Reihen mit einem Lizenzvertrag auszustatten und dafür zu sorgen, dass sie bei unseren Partnervereinen möglichst viel Spielpraxis sammeln können."

"Viele Überschneidungen" mit Venlo

Mit dem niederländischen Zweitligisten VVV-Venlo ist der erste Kooperationspartner bereits offiziell. "Wir haben uns intensiv mit Venlo ausgetauscht und sind der Überzeugung, dass wir beim Blick auf Werte und Ziele der Ausbildung junger Spieler viele Überschneidungen haben", erklärt Ben Manga, Direktor Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede. Venlos Sportdirektor Marc van Hintum zeigt sich "sehr stolz" über die Zusammenarbeit.

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Am Ende soll ein Gewinn für alle Seiten entstehen: Die Schalker erhalten im Idealfall einen besseren Spieler zurück oder zumindest die Chance auf eine Transferentschädigung, Klubs wie Venlo einen in der Knappenschmiede ausgebildeten Youngster - und der Spieler über einen kleinen Umweg womöglich doch noch eine Chance bei den Schalker Profis. Geplant ist auch ein inhaltlicher Austausch, etwa im Bereich Scouting.

Mit welchen Klubs die Schalker sonst zusammenarbeiten wird, ist noch offen. Tillmann kündigt aber bereits an: "Weitere Partnervereine werden folgen, die Gespräche dazu laufen seit geraumer Zeit."

jpe

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