Nordost

Unnötige Cottbuser Pleite: Wollitz kritisiert sein Team

Heimniederlage trotz zahlreicher Chancen

Unnötige Cottbuser Pleite: Wollitz kritisiert sein Team

War nicht zufrieden mit seinem Team: Claus-Dieter Wollitz

War nicht zufrieden mit seinem Team: Claus-Dieter Wollitz IMAGO/Steffen Beyer

Mehr zur Regionalliga Nordost

Die 1:2-Heimniederlage gegen Hertha BSC II tut dem FC Energie Cottbus doppelt und dreifach weh. Erstens, weil die Lausitzer dadurch die Chance vergaben, näher an den am Samstag ebenfalls patzenden Tabellenführer Rot-Weiß Erfurt heranzurücken. Stattdessen dürfen sich nun auch die Verfolger VSG Altglienicke und Carl Zeiss Jena wieder Hoffnungen machen, in den Kampf um die Tabellenspitze eingreifen zu können. Zweitens, weil Energie Cottbus gegen die Berliner Bundesliga-Reserve vor allem in der ersten Halbzeit ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten ausließ und damit die Gäste einem frühzeitigen K.o. entgingen. Und drittens missfiel Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz die insgesamt viel zu wilde Fahrt seiner Mannschaft. "Ich mag Spektakel.

Aber ich mag nicht, dass man insgesamt als Mannschaft so sorglos gegen den Ball verteidigt", kritisierte der Trainer. Sein Fazit nach der ersten Niederlage seit Anfang Februar lautete: "Es ist schade, weil wir in den vergangenen Wochen richtig gut gespielt haben. Diesmal haben wir als Mannschaft Ordnung und Disziplin verloren."

Es ist schade, weil wir in den vergangenen Wochen richtig gut gespielt haben. Diesmal haben wir als Mannschaft Ordnung und Disziplin verloren.

FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz

Dass diese Defizite in dieser massiven Form auftraten, kam überraschend. Denn bei den jüngsten Auswärtssiegen in Chemnitz und bei Lok Leipzig war es gerade die gute Ordnung, mit der Energie den Gegner beeindruckte und kaum zur Entfaltung kommen ließ.

26. Spieltag

Zudem hat der FCE in der Offensive derzeit so viele Optionen wie noch nie in dieser Saison. Der lange verletzte Tim Heike meldete sich in der vergangenen Woche mit einem Doppelpack im Pokal-Viertelfinale beim Werderaner FC zurück, dazu kommen die beiden Winter-Neuzugänge Timmy Thiele und Jan Shcherbakovski. Doch selbst fünf offensive Wechsel im Verlauf der Partie zeigten gegen Hertha BSC II keinerlei Wirkung. "Wir haben aus meiner Sicht fünf überdurchschnittliche Spieler eingewechselt - diese Wechsel haben aber keinen Ertrag gebracht. Die Abstimmung hat nicht gestimmt", bemängelte Wollitz.

Viktoria und Energie vor RB: Die Meister der Regionalliga Nordost und ihr Punkteschnitt