Bundesliga

FC Bayern: Tuchel setzt in Bremen auf Gravenberch

Stanisic erleidet Faserriss an den Adduktoren

Tuchel setzt in Bremen auf Gravenberch - Rätsel bei Choupo-Moting

Darf sich gegen Bremen beweisen: Ryan Gravenberch

Darf sich gegen Bremen beweisen: Ryan Gravenberch IMAGO/Passion2Press

"Nach wie vor sehr dünn" ist der Kader, mit dem Thomas Tuchel aktuell arbeiten kann. Vor dem Auswärtsspiel in Bremen (Samstag, 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) hat sich neben den Langzeitverletzten Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Alphonso Davies nun auch noch Josip Stanisic abgemeldet. Der Kroate zog sich am Donnerstag einen Faserriss an den Adduktoren zu. "Ein ganz kleiner", so Tuchel, der die Ausfallzeit auf zwei Wochen beziffert. Bei nur noch drei übrigen Spielen dürfte die Saison für Stanisic aber dennoch so gut wie gelaufen sein.

Ebenfalls nicht mit nach Bremen reisen wird Eric Maxim Choupo-Moting. "Er spürt das Knie, was ihm kein Gefühl von Sicherheit gibt." Abschreiben will Tuchel den Angreifer für diese Spielzeit aber noch nicht. "Die Physios sind dran. Es fühlt sich an, als wäre es eine Angelegenheit von Tagen. Wir können es aber nicht genau sagen. Es dauert länger, als wir gedacht haben."

Mit dem Ausfall des 34-jährigen Stürmers fehlt Bayern laut Tuchel weiterhin "eine klassische Neun, die sich mit dem Rücken zum Tor wohlfühlt." Beim jüngsten 2:0 über Hertha BSC schloss Tuchel diese Lücke mit einer Doppelspitze bestehend aus Serge Gnabry und Sadio Mané. Während Gnabry mit einem Treffer auf sich aufmerksam machte, konnte Mané einmal mehr nicht überzeugen. Gut möglich also, dass Thomas Müller den Platz des Senegalesen einnehmen wird.

Gravenberch "hat es sich verdient"

Im Mittelfeld wird Tuchel zum Rotieren gezwungen. Leon Goretzka sah gegen Hertha seine fünfte Gelbe Karte. Ersetzt wird der Nationalspieler durch Ryan Gravenberch, darauf hat sich Tuchel bereits festgelegt. Nach seiner Einwechslung am vergangenen Wochenende hinterließ der Niederländer einen guten Eindruck. "Er hat es sich verdient", so Tuchel.

Für Gravenberch ist es die Chance, sich nachhaltig zu empfehlen. Seit seinem Wechsel im Sommer ist der 20-Jährige noch nicht wirklich angekommen in München, in der Bundesliga stand er erst einmal von Beginn an auf dem Platz.

Mit Tuchel hat Gravenberch aber einen Förderer, in der kommenden Saison könnte er Goretzka den Platz auf der Doppelsechs neben Joshua Kimmich dauerhaft streitig machen.

tso

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