2. Bundesliga

Trotz Traumtor: Dedics wehmütiger Abschied

Dresden: Gleich sieben Spieler werden gehen

Trotz Traumtor: Dedics wehmütiger Abschied

Letzter Torjubel für Dynamo: Zlatko Dedic wird in Frankfurt von den Kollegen gefeiert.

Letzter Torjubel für Dynamo: Zlatko Dedic wird in Frankfurt von den Kollegen gefeiert. Getty Images

In der 58. Minute sorgte Dedic auf der Baustelle am Bornheimer Hang dafür, dass sich dieses an sich bedeutungsarme Spiel beim FSV Frankfurt doch im Gedächtnis vieler Dresdner festsetzen dürfte: Nach einer Kopfballverlängerung von Mickael Poté überlegte der Slowene "nicht zweimal", wie er selbst sagte, und jagte die Kugel per Bogenlampe über den machtlosen Patric Klandt hinweg zur Gästeführung ins Netz.

"Wenn er den so wollte..."

Ein Treffer Marke Traumtor. Auch wenn Mitspieler Fiel mit einem Augenzwinkern bemerkte: "Wenn er den so wollte, dann lass ich mir noch einen Schuh geben, von ihm unterschreiben und stell ihn mir ins Wohnzimmer." Doch Dedic genießt auch beim Kapitän einen hohen Stellenwert: "Er hat 13 Tore gemacht, hat seine Qualität unter Beweis gestellt und ich wünsche ihm alles Gute." Genau hier liegt das Problem, denn der beste Torschütze der Sachsen wird den Verein verlassen. Fiel hofft, "dass wir irgendwas Ähnliches dazubekommen".

2. Bundesliga - 34. Spieltag
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Die gigantische Atmosphäre werde ich schon vermissen. Bei solchen Fans gibst du automatisch mehr.

Zlatko Dedic über den Dynamo-Anhang

Dedic wird nach einem Jahr zum VfL Bochum zurückkehren: "Bevor ich zu Dynamo ausgeliehen wurde, hatte ich meinen Vertrag bis 2013 verlängert. Ich wollte Sicherheit, falls es in Dresden nicht läuft." Doch die Chemie stimmte, "auch weil Trainer Loose immer an mich geglaubt hat, obwohl ich am Anfang nicht richtig fit war". Und so fällt der Abschied schwer: "Die gigantische Atmosphäre werde ich schon vermissen. Bei solchen Fans gibst du automatisch mehr."

Insgesamt sieben Spieler verlassen den Klub

Alexander Schnetzler (li.) und David Yelldell

Persönliches Highlight: Alexander Schnetzler (li.) hebt den Ball über Bayer-Keeper David Yelldell zu Dresdens Pokalsieg. imago

Auch wenn Stürmer Dedic sicherlich die größte Lücke hinterlässt, ist er bei weitem nicht der einzige Abgang. Gleich sechs weitere Spieler werden in der kommenden Spielzeit nicht mehr für Dynamo auflaufen. Neben den Torhütern Dennis Eilhoff und Wolfgang Hesl sind dies unter anderem die Mittelfeldspieler Marcel Heller, Gerrit Müller sowie Maik Kegel, der zum Drittligisten Chemnitzer FC wechselt.

Einen besonderen Abschied bekam Abwehrspieler Alexander Schnetzler, der in der letzten Partie sein Ligadebüt für Dresden feiern durfte. Zuvor durfte Schnetzler lediglich im Pokal ran, sicherte sich dort aber einen Platz in den Dynamo-Geschichtsbüchern: Im Erstrundenspiel gegen Bayer Leverkusen wurde der 33-Jährige in der Verlängerung eingewechselt und erzielte in der 117. Minute mit einem Heber den entscheidenden Treffer zum 4:3-Überraschungssieg.