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Nach Ärger um Cup-Trikot: Jetzt mit Wappen - im gleichen Farbton

Dortmund lüftet das Geheimnis in Istanbul

Nach Ärger um Cup-Trikot: Jetzt mit Wappen - im gleichen Farbton

Nur ein Hauch von Wappen auf Haalands Trikot

Nur ein Hauch von Wappen auf Haalands Trikot Getty Images

Bereits vor einigen Monaten war ein erstes geleaktes Exemplar des Trikots im Internet aufgetaucht. Auf dem Leibchen fehlte auf den ersten Blick allerdings etwas Entscheidendes: Das Vereinswappen. Die Fans liefen Sturm. Allerdings hat Ausrüster Puma eine ganze Reihe von Trikots im ähnlichen Design und ohne Wappen in dieser Saison im Programm.

Der Klub reagierte mit einem Tweet: "Eure Kritik zum Cuptrikot für die neue Saison ist angekommen. Das geleakte Trikot sieht nicht so aus, wie es aussehen wird. Habt also bitte noch ein bisschen Geduld."

Nach den heftigen Reaktionen der Anhänger wurde das Trikot nun geändert und erst mit deutlicher Verspätung präsentiert: Zum Spielbeginn des ersten Königsklassen-Auftritts der Dortmunder in Istanbul.

Die BVB-Profis liefen bei Besiktas mit einem kaum sichtbaren Wappen auf, das stark verblasst auf die linke Brust gedruckt wurde. Zeitgleich zum Spielbeginn war das neue Trikot auch im Online-Shop des Klubs verfügbar. Dort musste man sich allerdings in eine lange Warteschlange einreihen, um einen Blick auf das Trikot zu erhaschen. Dort sah man, dass Logo und Trikot Ton in Ton sind, das gab es beim BVB bereits einmal bei einem Sondertrikot im Dezember 2019. Im Nacken befindet sich ein schwarzes Logo und ein weiteres ton-in-ton-geprintetes Logo auf dem Stoff. Zudem wurde der Schriftzug geändert: In der Ursprungsfassung stand Dortmund auf der Brust, jetzt BVB 09. Wie viele Textilien tatsächlich über die Theke gingen, blieb indes vorerst offen.

Vor allem BVB-Marketingchef Carsten Cramer bekam von Seiten der Fans viel Kritik ab. Zuletzt hatte Cramer im "kicker meets DAZN" schon über die Schwierigkeiten  seiner Arbeit berichtet. Dabei ist er sich bewusst: "Ich bin sicherlich nicht der beliebteste Mitarbeiter bei Borussia Dortmund bei unseren Fans, weil ich auch die Aufgabe habe, das (die Strahlkraft des BVB, Anm.d.Red.) kommerziell zu nutzen, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Das ist schon ein ganz schmaler Ritt, Marketing für einen Fußballverein zu machen", so der 52-Jährige.

Cramer: "Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir uns nicht dem Dialog entziehen"

"Wir können nicht immer alle Entscheidungen basisdemokratisch treffen und hinterfragen, aber ich glaube, dass wir einen guten Austausch haben", sagt Cramer und verweist auch darauf, dass es regelmäßig zum Austausch mit der Fanabteilung und dem Fanrat komme. "Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir uns nicht dem Dialog entziehen", unterstreicht er und glaubt: "Die Abstände der Fettnäpfchen in die wir reintreten, sind relativ groß." Doch fehlerfrei sei man eben nicht.

Zum Trikot sagte er, dass der Leak vor ein paar Wochen so schlecht gewesen sei, "dass er viel Kritik hervorgerufen hat, die dann in der Sache auch noch berechtigt war, sodass wir uns die Kritik nicht nur zu Herzen genommen haben, sondern überlegt haben, wie wir das Thema korrigieren." Das Ergebnis ist seit heute gelüftet.

Hören Sie in der neuen "kicker meets DAZN"-Ausgabe außerdem, was Cramer über den Dialog zwischen Marketingabteilung und BVB-Fans sagt, die Entstehung des Claims "Echte Liebe" und darüber, wie es ist, im Stadion neben Hans-Joachim Watzke zu sitzen.

Die neue "kicker meets DAZN"-Folge jetzt hören:

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KMD - EM 2024 #3 (DEU-SUI)
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