Bundesliga

Trend bestätigt: 249.000 Euro Geldstrafe für den VfB

DFB bittet Stuttgart zur Kasse

Trend bestätigt: 249.000 Euro Geldstrafe für den VfB

Der VfB Stuttgart muss für Fanvergehen rund eine Viertelmillion berappen.

Der VfB Stuttgart muss für Fanvergehen rund eine Viertelmillion berappen. IMAGO/Eibner

Trotz des aufsehenerregenden Porsche-Deals muss der VfB Stuttgart in der laufenden Sommer-Transferphase aufs Geld schauen - unverkäuflich ist grundsätzlich niemand. Unter diesen Umständen dürften die Verantwortlichen nicht begeistert sein, dass sie nun eine hohe Summe an den DFB zahlen müssen, auch wenn diese seit Wochen erwartet worden war.

Wie der Verband am Montagnachmittag mitteilte, hat das DFB-Sportgericht den VfB "wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger" zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 249.000 Euro verurteilt. Wie üblich in solchen Fällen kann der Verein rund ein Drittel dieser Summe - in diesem Fall bis zu 82.900 Euro - für sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Maßnahmen verwenden, was dem DFB entsprechend nachgewiesen werden muss.

Hintergrund der beiden Geldstrafen sind Vorfälle aus dem Frühjahr. Vor dem Bundesliga-Heimspiel am 4. März gegen den FC Bayern, das mit 1:2 verloren ging, brannten Stuttgarter Zuschauer nach DFB-Angaben mindestens 50 Bengalische Feuer ab - gefolgt von mindestens 30 Blinkern zu Beginn des zweiten Durchgangs und noch weiteren fünf Bengalischen Feuern.

VfB verdreifacht Wert aus der Saison 2021/22

Noch mehr Pyrotechnik setzten die VfB-Fans einen Monat später im mit 1:0 gewonnenen DFB-Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg ein. Nahezu während der gesamten 90 Minuten wurden immer wieder verschiedene Gegenstände gezündet, wogegen auch die anhaltenden Stadion-Durchsagen machtlos waren. Am Ende zählte der DFB satte 164. Und weil laut Strafenkatalog jeder Einsatz von Pyrotechnik für Bundesligisten eine Strafe von 1000 Euro nach sich zieht, kamen am Ende 249.000 Euro zusammen.

Damit sammelte der VfB, der den beiden Urteilen bereits zugestimmt hat, über die gesamte Saison hinweg über 300.000 Euro für Fanvergehen an, was den Wert aus der Spielzeit 2021/22 ungefähr verdreifacht. Ein Trend, mit dem auch andere Profiklubs in Deutschland zu kämpfen haben - und dessen Ende allen Appellen zum Trotz vorerst nicht in Sicht zu sein scheint.

jpe

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