2. Bundesliga

Trares: "Das wird kein reguläres Spiel"

Würzburg muss definitiv in Darmstadt ran

Trares: "Das wird kein reguläres Spiel"

Würzburgs Trainer Bernhard Trares kritisiert, dass der FWK in Darmstadt ran muss.

Würzburgs Trainer Bernhard Trares kritisiert, dass der FWK in Darmstadt ran muss. imago images

"Das ist kein Sport, das ist Politik", kritisierte Trainer Bernhard Trares am Freitag. Ihm stünden nur "elfeinhalb" einsatzfähige Feldspieler plus zwei Torhüter zur Verfügung, sagte der 48-Jährige bei einer Online-Pressekonferenz.

Anfang der Woche war bei den Würzburger Kickers ein Physiotherapeut positiv auf COVID-19 getestet worden. 14 Spieler wurden daraufhin in Quarantäne geschickt. Die Mittwochspartie der Kickers zu Hause gegen St. Pauli wurde abgesagt.

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Das zuständige Gesundheitsamt hob aber nun die Quarantäne für vier der 14 Akteure wieder auf, da man in diesen Fällen "nicht von einem erhöhten Infektionsrisiko ausgehen" könne. Dies allerdings beschert den Kickers ein Problem. Denn laut der Spielordnung der DFL ist eine Spielabsage in Zeiten von fünf erlaubten Auswechslungen nur dann möglich, wenn einem Team 16 Spieler oder weniger zur Verfügung stehen. Der springende Punkt: Sperren oder Verletzungen, also "sporttypische Sachverhalte", seien dabei nicht ausschlaggebend.

Entsprechend der Statuten der DFL für den Corona-Sonderspielbetrieb kommt der Tabellenletzte auf die ausreichende Anzahl an Akteuren. Dabei werden auch verletzte und gesperrte Akteure mitgezählt. Die Statuten hatten die Vereine selbst erstellt. "Es wird kein reguläres Spiel, das ist klar", sagte Trares. Zu den zwölf Feldspielern, mit denen er nach Darmstadt fahren werde, zähle auch ein angeschlagener Akteur. Er werde womöglich sogar einen Torwart als Feldspieler einwechseln müssen. "Auch das ist ein Plan." Nach den Statuten kommt Würzburg auf 17 Profis, darunter befindet sich aber auch der gesperrte Ewerton.

mas/dpa