Tennis

Aryna Sablenka sagt für Wimbledon 2024 kurzfristig ab

Hartnäckige Schulterverletzung

Top-Favoritin Sabalenka sagt Wimbledon-Teilnahme kurzfristig ab

Aryna Sabalenka musste schweren Herzens für Wimbledon absagen.

Aryna Sabalenka musste schweren Herzens für Wimbledon absagen. IMAGO/HMB-Media

Für 16 Uhr deutscher Zeit war das Match gegen die US-Amerikanerin Emina Bektas angesetzt, kurz vor 14 Uhr verbreitete sich die Nachricht: Aryna Sabalenka tritt in Wimbledon in diesem Jahr nicht an. Wegen einer Schulterverletzung zog die Belarussin kurzfristig zurück.

"Es bricht mir das Herz, euch sagen zu müssen, dass ich nicht spielen kann", schrieb sie auf ihrem Instagram-Account. "Ich habe alles versucht, um mich bereit zu machen, aber leider macht meine Schulter nicht mit."

Beim WTA-Turnier in Berlin hatte Sabalenka, bekannt für ihren kraftvollen Spielstil, zuletzt wegen ebenjener Verletzung aufgegeben. Dennoch war die Weltranglisten-Dritte eine der Top-Favoritinnen für Wimbledon gewesen.

Andreeva profitiert als Lucky Loser

"Ich habe mich heute ins Training bis ans Limit gebracht", schrieb die 26-Jährige weiter, "aber mein Team hat mir klargemacht, dass es alles nur viel schlimmer machen würde, wenn ich spiele". Durch Sabalenkas Rückzug profitiert die Russin Erika Andreeva, die nun als Lucky Loser gegen Bektas aufschlagen wird.

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In der unteren Hälfte des Tableaus - besonders im dritten Viertel - entsteht so ein Vakuum: Wer außer Cori Gauff für einen Platz im Finale in Frage kommt, erscheint ziemlich offen.

In diesem Jahr gewann Sabalenka bei den Australian Open, erreichte zudem das Endspiel in Brisbane, Madrid und Rom. Bei den Olympischen Spielen, das war bereits vorab klar, wird sie aus Termingründen ebenfalls fehlen.

"Es ist einfach eine schlechte Planung der WTA. Nach Olympia müssen wir direkt nach Kanada zu einem Pflicht-Turnier fliegen. Das ist so viel Druck und wirkt sich auf die Gesundheit aus. Leider muss ich ein Turnier opfern und in diesem Stadium meiner Karriere sind es die Olympischen Spiele", hatte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin gesagt. "Das ist einfach zu viel. Jetzt spielen wird auf Gras, bei Olympia auf Sand, in Kanada auf Hartplatz. Das ist so verrückt und schadet unserer Gesundheit."

pab

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