Bundesliga

1. FC Köln News | Steffen Tigges' Wettlauf mit der Zeit

Der Stürmer will im Pokal gegen "seine" Osnabrücker unbedingt dabei sein

Tigges' Wettlauf mit der Zeit

Steffen Tigges kam 2022 von Dortmund nach Köln.

Steffen Tigges kam 2022 von Dortmund nach Köln. IMAGO/Beautiful Sports

Mit der Auslosung zur ersten Hauptrunde im DFB-Pokal war das Ziel für Steffen Tigges gesetzt. Die Partie gegen seinen Ex-Klub, den Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück, will der Kölner Stürmer auf keinen Fall verpassen. Sein Problem: die Nachwirkungen einer schweren Schulterverletzung, die er sich Ende der vergangenen Saison in Bremen zuzog und die ihn bis heute am Mannschaftstraining hindert.

Doch seitdem das Los den FC mit dem VfL zusammenbrachte, ist sein Ehrgeiz auf ein baldiges Comeback vervielfacht: "Osnabrück ist im Hinterkopf. Nach der Auslosung habe ich unserem Reha-Trainer Leif Frach geschrieben, dass wir es bis dahin hinkriegen müssen", so Tigges am Dienstag.

Was fehlt, ist eine gewisse Beweglichkeit in der Schulter.

Steffen Baumgart

Knapp drei Wochen bleiben bis zum 14. August, dem Tag des Spiels. Eigentlich nicht zu schaffen. Andererseits sagt Trainer Steffen Baumgart: "Was das Laufpensum angeht, ist er auf einem sehr guten Weg." Auch körperlich habe der Stürmer nicht nennenswert abgebaut, weil er viel machen konnte in diesen Bereichen: "Was fehlt, ist eine gewisse Beweglichkeit in der Schulter."

Das Problem ist, dass dieses Gelenk nicht wirklich viel verzeiht, sehr empfindlich reagiert. Tigges steht als "unter besonderer Beobachtung", ab der kommenden Woche geht er mit den Reha-Trainern auf den Rasen, schrittweise soll er dann an die Belastungen herangeführt werden.

Nun ist sein Trainer als Skeptiker bekannt, was vorschnelle Comebacks verletzter Spieler angeht. Und damit lag er in der Vergangenheit immer richtig. Doch ganz in das Reich des Unmöglichen will er Tigges‘ Wunsch nicht schieben: "Ausgeschlossen ist es jetzt, weil er noch nicht mit der Mannschaft auf dem Platz stehen kann." Aber das kann sich ändern und dann wird die Lage neu bewertet. Immerhin sagt Baumgart auch: "Wir sind sehr optimistisch, dass Steffen in drei Wochen wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen kann." Es wird für den Stürmer ein Wettlauf mit der Zeit.

Frank Lußem

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