kicker

SV Ried: Spitzenposition behauptet, Chance vertan

Ibertsberger vermisst die Entschlossenheit

SV Ried: Spitzenposition behauptet, Chance vertan

Robert Ibertsberger und Ried holten gegen Hartberg nur ein 0:0.

Robert Ibertsberger und Ried holten gegen Hartberg nur ein 0:0. GEPA Pictures

So richtig konnte die SV Ried den Schwung vom 2:0-Auswärtssieg im Oberösterreich-Derby beim LASK nicht mitnehmen: Gegen den TSV Hartberg gab es vor heimischer Kulisse nur ein 0:0-Unentschieden, mit dem die Innviertler nach der roten Karte von Stefan Nutz (87.) und einer anschließenden Schlussoffensive der Gäste letztlich sogar noch gut bedient waren. 

26. Spieltag - Qualifikationsgruppe

Zuvor hatten die Rieder einige Chancen vergeben, die größte Gelegenheit ließ Leo Mikic kurz vor der Pause aus. "Wir müssen da mehr Entschlossenheit auf den Platz bringen", kritisierte Cheftrainer Robert Ibertsberger im "Sky"-Interview die mangelnde Effizienz vor dem Tor. Grundsätzlich könne er mit dem Remis aber durchaus leben.

Die kicker-Elf des 26. Spieltags

Denn da auch der LASK bei der Admira nicht über ein Unentschieden hinauskam, führt Ried die Qualifikationsgruppe nach wie vor an. In Sicherheit dürfen sich die "Wikinger" aber nicht wiegen, beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Hartberg doch nur vier Punkte. Zudem verpasste Ried durch das 0:0 am Wochenende, einen großen Schritt in Richtung Europacup-Play-off zu machen.

Hartbergs Ladehemmung geht weiter

In Hartberg beschäftigt man sich unterdessen nicht mit der internationalen Bühne. Durch den aktuellen Erfolgslauf der Altacher befindet sich die Mannschaft von Klaus Schmidt in akuter Abstiegsgefahr, Sorgen bereitet vor allem die Ladehemmung in der Offensive. Seit über 650 Minuten ist der TSV in der Liga bereits ohne Treffer. "Im Training läuft es eigentlich immer und da machen wir Tore, aber sobald der Schiedsrichter anpfeift, geht irgendwie nichts mehr vorne. Ich glaube, wir brauchen einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis und dann läuft es wieder", meinte Mittelstürmer Jürgen Lemmerer.

Schmidt übte sich wie bereits nach den vorangegangen Spielen in Durchhalteparolen: "Wenn wir heute vier Tore kassiert hätten und uns der Kopf gewaschen worden wäre, dann wären wir nervös geworden. Aber so bleiben wir ruhig. Es hat noch keine Bundesligamannschaft über 700 Minuten kein Tor geschossen. Deswegen werden wir in den nächsten zwei Partien ein Tor machen und dann sind wir voll dabei." Auf Hartberg wartet nun das Doppel gegen die Admira, Ried trifft zweimal auf die WSG Tirol.

nf