Dreßen, der im Januar als erster Deutscher seit 39 Jahren die Abfahrt auf der berüchtigten Streif in Kitzbühel gewonnen und bei Olympia Platz fünf belegt hatte, setzte sich bei der zum vierten Mal vorgenommenen Wahl unter den rund 250 Nationalmannschafts-Sportlern unter anderem gegen die Olympiasieger Andreas Wellinger (Skispringen), Laura Dahlmeier (Biathlon) und Eric Frenzel (Nordische Kombination) durch.
"Das hat mich extrem gefreut und ist eine große Ehre", sagte der Geehrte und räumte ein, vom Ausgang der geheimen Sportler-Wahl überrascht worden zu sein. "Für mich waren es eigentlich andere, die von der Leistung her über den ganzen Winter mehr beeindruckt haben."
Nachfolger Dahlmeiers
Dreßen folgte damit auf Skispringer Severin Freund (Rastbüchl/2015), Frenzel (Oberwiesenthal/2016) und Dahlmeier (Partenkirchen/2017), die sich bei den vorigen Wahlen durchgesetzt hatten. Zur Wahl standen alle Gewinner des Goldenen Skis, die ebenfalls am Freitag in Herzogenaurach ausgezeichnet wurden.
Neben Dreßen, Wellinger (Ruhpolding), Dahlmeier und Frenzel waren dies Viktoria Rebensburg (Kreuth/Alpin), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/Biathlon), Sandra Ringwald (Schonach), Thomas Bing (Dermbach/beide Skilanglauf), Katharina Althaus (Oberstdorf/Skispringen), Heidi Zacher (Lenggries/Skicross) und Sabrina Cakmakli (Partenkirchen/Freestyle).
Schneekontrolle erfolgreich: Grünes Licht für Auftakt in Sölden
Der Auftakt der neuen Saison in Sölden am 27. und 28. Oktober ist unterdessen gesichert. Obwohl der Oktober bisher überdurchschnittlich warm und sonnig war, gaben die Veranstalter nach der Schneekontrolle grünes Licht für den ersten Weltcup des Winters, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Donnerstag mitteilte. "Mit dem genug vorhandenen Schnee muss jetzt eine weltcuptaugliche Piste gebaut werden", sagte FIS-Renndirektor Markus Mayr. Beim traditionellem Weltcup-Start in Sölden stehen in diesem Jahr ein Riesenslalom bei den Frauen (Samstag) und ein Riesenslalom bei den Männern (Sonntag) auf dem Programm.