Bundesliga

SC Freiburg - Streich: "Die Jungs müssen auf dem Platz sprechen"

Freiburg wartet seit acht Spielen auf einen Sieg gegen Leipzig

Streich will schweigen, denn: "Die Jungs müssen auf dem Platz sprechen"

Hat schon sechsmal ein Duell mit Marco Rose verloren: Freiburgs Trainer Christian Streich.

Hat schon sechsmal ein Duell mit Marco Rose verloren: Freiburgs Trainer Christian Streich. IMAGO/Team 2

Das torlose Unentschieden der Leipziger gegen Mainz am vergangenen Wochenende hat Streich nicht gepasst. "Mir wäre es lieber gewesen, sie hätten gewonnen", sagte der SC-Coach vor dem Heimspiel gegen RB am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Das hatte nichts damit zu tun, dass er den Mainzern den Punkt nicht gönnte. Aber: "Das schärft alle Spieler bei Leipzig", erklärte er. "Man kann sich vorstellen, wie unzufrieden sie waren - und jetzt kommen sie zu uns."

Schließlich habe Leipzig bereits mehrere Spiele gehabt, in denen sie "das Tor nicht getroffen haben", trotz bester Chancen, so Streich. Und damit ist die erneute Champions-League-Qualifikation gefährdet. Die Freiburger haben ihrerseits noch die Chance, sich zum dritten Mal in Folge für den Europapokal zu qualifizieren. "Ich möchte am liebsten nicht darüber reden, das bringt nichts", sagte Streich, "die Jungs müssen auf dem Platz sprechen." Von den verbleibenden sieben Spielen ist RB der vermeintlich schwerste Brocken, danach trifft der Sport-Club nur noch auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte, darunter auch die drei Vereine, die aktuell auf den letzten drei Plätzen stehen.

Vorschau

Schlechte RB-Bilanz für Freiburg, schlechte Rose-Bilanz für Streich

Wie in der vergangenen Saison ist die Punkteausbeute des SC gegen die Topmannschaften der Liga mager: Aus bisher neun Partien gegen die aktuell ersten Fünf holten die Freiburger in der laufenden Runde erst einen Punkt (zuhause gegen Bayern). "Wir sind hochehrgeizig und wollen alles, was geht", betonte Streich vor dem Duell mit dem derzeit Fünftplatzierten. Streich hat schon sechsmal gegen Marco Rose (mit Mönchengladbach, Borussia Dortmund und RB Leipzig) verloren, nur gegen Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel und Jürgen Klopp musste er jeweils noch eine Niederlage mehr einstecken.

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Und auch die Bilanz seiner Mannschaft gegen RB ist nicht besonders aufmunternd für den Sport-Club, der in der Bundesliga seit acht Spielen nicht gegen Leipzig gewinnen konnte (drei Remis, fünf Niederlagen). Nur gegen einen anderen aktuellen Bundesliga-Verein wartet der SC mindestens so lange auf einen Dreier: gegen Bayern seit 16 Spielen. Und auch die jüngste Heimbilanz spricht nicht für die Freiburger, die vier Spiele im eigenen Stadion nicht mehr gewonnen haben (zwei Remis, zwei Niederlagen). Einen solchen Negativlauf gab es im neuen Stadion noch nie.

Streich richtet seinen Blick deshalb lieber auf die jüngsten Auswärtssiege in Mönchengladbach (3:0) und zuvor in Bochum (2:1). Die gleiche Startelf wie zuletzt in Gladbach ist für ihn zwar eine Option, "aber es geht ums Taktische, das auch personelle Konsequenzen hat, und ich bin mir mit den Kollegen noch nicht klar, wie wir es gestalten werden". Bei der Borussia hat der Sport-Club im 3-4-2-1 gespielt, und so ist er auch das Hinspiel in Leipzig angegangen, das Freiburg trotz der 1:3-Niederlage lange offen gestalten konnte. "Wir wollen aktiv sein", sagte Streich vor dem Rückspiel, "aber wir werden in Phasen auch tiefer verteidigen, weil uns Leipzig hinten reindrücken wird."

Daniela Frahm

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