Bundesliga

Streich knackt besondere Marke - und ärgert sich dennoch

Freiburg lässt zwei Zähler liegen

Streich knackt besondere Marke - und ärgert sich dennoch

Knackte durch das 0:0 gegen Union Berlin die 500-Punkte-Marke: Freiburgs Trainer Christian Streich.

Knackte durch das 0:0 gegen Union Berlin die 500-Punkte-Marke: Freiburgs Trainer Christian Streich. IMAGO/Eibner

Die Breisgauer präsentierten sich gegen extrem defensiv eingestellte Berliner vor allem gegen den Ball hervorragend eingestellt und ließen über die volle Distanz keine echten Torchancen der Köpenicker zu. Einziges Manko: Freiburg verpasste es, die sich gebotenen Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Bei Vincenzo Grifos Kopfball parierte Frederik Rönnow sehenswert, Roland Sallai setzte seinen Versuch neben den Kasten. Obendrauf fälschte Michael Gregoritsch Grifos Schlenzer in Durchgang zwei noch entscheidend ab.

502 müssen es sein heute, sind aber nur 500. Scheiße!

Freiburgs Trainer Christian Streich

Reichlich Gründe zum Ärgern, auch für Freiburgs langjährigen Trainer Christian Streich, der durch den Punktgewinn eine besondere Marke knackte. Nach Otto Rehhagel, Thomas Schaaf, Udo Lattek, Hennes Weisweiler, Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld reiht sich Streich in den Kreis von Trainern ein, welche mit nur einem Verein 500 Bundesliga-Punkte oder mehr holten. Zwar fuhr der 58-Jährige selbst nur 496 Zähler an der Seitenlinie ein, doch weil Streich in zwei verschiedenen Fällen krankheitsbedingt fehlte, sammelte sein Vertreter Lars Voßler die restlichen vier. Streich, enttäuscht von zwei vergebenen Punkten, sagte nur: "502 müssen es sein heute, sind aber nur 500. Scheiße!"

Unabhängig davon lautete der klare Tenor, dass der SCF hätte gewinnen müssen. Da waren sich sowohl Streich als auch Kapitän Grifo einig. "Normalerweise musst du hier 2:0 oder 3:0 gewinnen. Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft, hatten mehr Ballbesitz und viel mehr Torchancen", fasste der italienische Flügelspieler die Partie zusammen. Streich erklärte, dass er schon "genau gewusst" hatte, was kommen würde, als er sah, "dass Union auf Dreierkette umstellt".

Als nächstes kommt Hoffenheim

Besonders haderte der Coach mit dem Remis zur Pause. "Wenigstens ein Tor hätten wir gebraucht, damit Berlin ein bisschen hätte kommen müssen." Ohne dieses konnte Eisern Union auch in Durchgang zwei sein gewohntes defensives Spiel durchziehen und den Freiburgern das Leben somit schwer machen. "So ein Spiel musst du 1:0 gewinnen und dann ist alles perfekt."

Mit 25 Punkten aus der Hinrunde geht der SC Freiburg nun in die zweite Saisonhälfte, wo am kommenden Samstagnachmittag schon wieder ein Bundesliga-Heimspiel aufwartet. Gegen die TSG Hoffenheim, eine der auswärtsstärksten Mannschaften der Liga, erwartet Streich ein anderes Spiel.

hob

Bilder zur Partie SC Freiburg gegen 1. FC Union Berlin