"Das war für die Moral sehr wichtig", sagte Edisson Jordanov nach der Partie und merkte dann an: "Vom Spiel her wäre glaube ich mehr drin gewesen." Die Kickers lagen zu Hause gegen den VfL Osnabrück mit 1:2 zurück und erzielten in der 89. Minute den Ausgleich durch Gerrit Müller und nahmen dadurch einen Punkt mit. Für Stipic erst der zweite Zähler in seiner Zeit als Trainer der Stuttgarter.
"Ich denke, dass wir ein nahezu komplettes Spiel abgeliefert haben", sagte Stipic auf der Pressekonferenz. "Ich denke, dass man in unserem Spiel auch die Entwicklung wahrgenommen hat, die notwendig ist, um diese kritische Situation für unseren Verein zu meistern. Zehn Prozent weniger falsche Entscheidungen im letzten Drittel und wir gehen als klarer Sieger vom Feld."
Die Lage in Stuttgart ist bedrohlich, die Kickers stehen auf dem letzten Tabellenplatz und haben drei Zähler Rückstand auf Platz 17, der am Ende der Saison den Ligaverbleib bedeuten würde. "Wir haben noch genügend Spiele und wir werden noch mehr Team sein", versichert der Coach und verspricht: "Wir werden noch besser organisiert sein. Und wir werden den Rückstand den wir in der Tabelle haben egalisieren. Es wird reichen, dass wir auch in der nächsten Saison Drittliga-Fußball hier haben."
In der Winterpause muss jeder an sich arbeiten
Jetzt ist erst einmal Winterpause, doch viel Zeit zur Erholung bleibt nicht - bereits am 3. Januar starten die Stuttgarter Kickers in die Vorbereitung. "Wir werden uns die ersten Tage erholen, aber dann auch schon wieder arbeiten", so Jordanov. "Wir haben einiges aufzuholen und einiges vor in den restlichen Spielen. Da muss jeder auch selber sehen, dass er arbeitet und das es besser wird."
Doch Erholung ist wichtig und die Spieler müssen nach dieser Hinrunde erst einmal wieder den Kopf frei kriegen. "Jetzt gilt es, die Jungs von der Leine wegzulassen, sie sollen sich mental erholen und körperliche Frische aneignen", berichtet Stipic. "Dann werden wir im nächsten Jahr noch enger zusammenrücken und das Wir-Gefühl leben."