Bundesliga

Stach: "Diese Rolle ist mir ein bisschen abhandengekommen"

Mittelfeldspieler spricht im kicker über die Gründe seines Wechsels

Stach: "Diese Rolle ist mir ein bisschen abhandengekommen"

Sieht sich auf der Sechs oder Acht - und nun in Hoffenheim gut aufgehoben: Anton Stach.

Sieht sich auf der Sechs oder Acht - und nun in Hoffenheim gut aufgehoben: Anton Stach. IMAGO/Eibner

"Wir freuen uns sehr, dass wir einen weiteren Spieler für die TSG gewinnen konnten, der im erweiterten Kreis der deutschen A-Nationalmannschaft steht und 2021 mit der U 21 Europameister wurde." So wurde Anton Stach in Hoffenheim am 1. September begrüßt. Bei den Länderspielen gegen Japan (1:4) und nun gegen Frankreich fand der Mittelfeldspieler keine Berücksichtigung, nachdem er bislang zumindest zwei Kurzeinsätze für Deutschland vorzuweisen hat.

Das A-Team hat er aber nicht aus den Augen verloren - dies spielte auch eine Rolle bei seinem Wechsel vom 1. FSV Mainz 05 zur TSG. Schließlich wurde er in Mainz "oft auf einer, nach meiner Meinung für meine Stärken nicht optimalen Position", eingesetzt, wie er im kicker-Interview erklärt, konnte sich demnach nicht in den Fokus der Nationalmannschaft spielen. So wurde Stach "häufig auf der rechten Zehnerposition oder sogar auf dem Flügel" eingesetzt. Der 24-Jährige sieht sich aber "am besten auf der Sechs oder der Acht. Diese Rolle ist mir aber ein bisschen abhandengekommen."

Die will der U-21-Europameister in Hoffenheim wieder ausfüllen. "Ich bin Mainz sehr dankbar, dass ich dort Nationalspieler werden durfte. Es war insgesamt eine super Zeit", sagte Stach, der seinen Wechsel vom letztjährigen Neunten zum Zwölften nicht als Rückschritt sieht. "Es ist meine ganz persönliche Einschätzung. Die kann natürlich falsch sein. Maßgeblich war es der ungewohnten Position geschuldet", unterstreicht er noch einmal.

Aber nicht nur die Aufstellung auf ungewohntem Terrain stoppte Stach in Mainz in seiner Entwicklung. "Ich hatte zwei längere Phasen, in denen ich über zwölf Wochen verletzt war mit Hüftproblemen und einem Zehenbruch. Da kam ich in keinen Rhythmus."

Den hofft er nun, bei den Kraichgauern zu finden. Die TSG, glaubt der Mittelfeldspieler, "kommt mir vom Spielstil her sehr entgegen, ich hoffe, mich hier gerade spielerisch weiterzuentwickeln. Auch wenn das im Moment nicht alle nachvollziehen können."

DFB-Elf und die EM im Blick

Läuft es für Stach nach Plan, "möchte ich wieder angreifen und mich auf der richtigen Position in den Vordergrund spielen". Denn schließlich war das "auch ein Grund für den Wechsel, denn als zentraler Spieler wurde ich zur Nationalmannschaft eingeladen, das ist Fakt." In Mainz war es zuletzt auch daher "schwierig, mich zeigen zu können." Das will er nun in Hoffenheim. "Vielleicht reicht es ja auch wieder für die Nationalelf." Schließlich ist "die EM auf jeden Fall mein Ziel". Am Samstag kann er erstmals beim Auftritt der Matarazzo-Elf in Köln (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) für sich werben.

nik, Michael Pfeifer

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