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Biedermann-Treffer kann für Mechtersheim noch Gold wert sein

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Süd - 20. Spieltag

Später Biedermann-Treffer kann für Mechtersheim noch Gold wert sein

Matchwinner: Alexander Biedermann (rechts; hier ein Archivfoto) schoss für den TuS Mechtersheim das späte 3:2 bei der SV Elversberg II.

Matchwinner: Alexander Biedermann (rechts; hier ein Archivfoto) schoss für den TuS Mechtersheim das späte 3:2 bei der SV Elversberg II. imago images/Jan Huebner

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Süd

Am Sonntag hätte alles vorbei sein können, doch der SV Röchling Völklingen schlug den FV Eppelborn mit 2:1 und wahrt damit die kleine Chance auf die Aufstiegsrunde. Platz sechs ist fünf Punkte entfernt, Völklingen spielt noch zweimal. Einen größeren Punkteabstand weist der Neunte TSG Pfeddersheim auf, ihn trennen neun Zähler von der Aufstiegsrunde, die Pfeddersheimer haben allerdings noch fünf Spiele vor der Brust.

Der sechstplatzierte TuS Mechtersheim wird sicher auch schon so manche Rechnung angestellt haben, erledigte derweil bereits am Samstag seine Hausaufgaben. Auswärts gegen die SV Elversberg II war das am Ende ein Spiel der Nerven und der guten Moral. Özkaya brachte die Gäste in der 5. Minute in Führung, Dahl besorgte den 1:1-Pausenstand (25.). Das Blatt schien sich zugunsten des Turn- und Sportvereins zu wenden, als Ferreira da Cruz nach knapp einer Stunde die erneute Führung erzielte. Aber die Elversberger blieben hartnäckig und belohnten sich dafür in der 85. Minute mit dem Ausgleichstor durch Lauer. Dann kam die Nachspielzeit, und Biedermann buchte doch noch den Dreier auf das Mechtersheimer Konto. Ein wichtiger Treffer, wahrt der TuS damit den Fünf-Punkte-Vorsprung auf Völklingen, und auch Gegner Elversberg hätte im für Mechtersheim ungünstigsten Fall auf drei Zähler heranrücken können.

Längst in sicherem Gewässer segelt der FC Hertha Wiesbach. Gegen den FSV Viktoria Jägersburg, der in die Abstiegsrunde einziehen wird, scheiterte Blaß nach gut 25 Minuten noch per Kopf an der Latte, ehe Piontek in der 31. Minute nach toller Kombination die verdiente Führung erzielte. Beim 2:0 bediente Piontek mit einem Heber Mpassi, der zunächst den Pfosten traf, den Nachschuss aber versenkte. Der erste Knaller des zweiten Durchgangs ging auf das Konto von Runco, der aus knapp 20 Metern mit einem schönen Schlenzer das 3:0 markierte (51.). Der Underdog aus Jägersburg hatte auch sporadisch die eine oder andere Chance, und auch wenn das 1:3 in der 72. Minute keine Aufholjagd einleitete, so war dieses Tor doch besonders: Klotsch setzte aus rund 40 Metern zum Heber an und überwand Torwart Blankenburg mit dieser rotzfrechen Aktion tatsächlich. Kurz darauf kam Klotsch drei Meter vor dem Tor zum Schuss, jetzt blieb Blankenburg mit einem starken Reflex Sieger. In der 81. Minute setzte Mpassi mit seinem zweiten Tor des Tages den Schlusspunkt. Der FC Hertha ist nach dem 4:1 zum sechsten Mal in Folge unbesiegt.

Ebenfalls mit einem Heimsieg ging der FV 07 Diefflen aus dem Wochenende: Der FVD geriet gegen den Tabellenletzten FC 09 Speyer kurz vor der Pause in Rückstand, Schattner traf. Doch gegen Ende hin schlug der Tabellenvierte zurück, erst schoss Poß in der 71. Minute den Ausgleich, acht Zeigerumdrehungen darauf erzielte Hessedenz den 2:1-Siegtreffer. Wormatia Worms musste übrigens an diesem Spieltag wegen Corona-Fällen sein Heimspiel gegen den FV 1920 Dudenhofen absagen.

 Zum Abschluss des 20. Spieltages musste die TSG Pfeddersheim am vergangenen Montagabend einen herben Dämpfer im Kampf um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde hinnehmen. Bei der ohnehin schon für die Meisterrunde qualifizierten Arminia Ludwigshafen holte die Wilde-Elf zwar einen 0:2-Rückstand auf, unterlag letztlich aber doch mit 3:2. Damit beträgt der Abstand zur oberen Tabellenhälfte für die TSG schon neun Punkte bei vier restlichen Partien.

stw

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