3. Liga

Sliskovic vor SVWW-Debüt - Osnabrück will "oben anzugreifen"

Wiesbaden gewann vergangenen vier Duelle mit dem VfL

Sliskovic vor SVWW-Debüt - Osnabrück sieht "große Chance, oben anzugreifen"

Hier noch im Türkgücü-Dress: Petar Sliskovic steht vor dem Debüt in Wiesbaden.

Hier noch im Türkgücü-Dress: Petar Sliskovic steht vor dem Debüt in Wiesbaden. imago images/Beautiful Sports

Maximal 1.250 Fans dürfen das Duell in der Brita-Arena verfolgen, ein erfolgreiches Aufreten ihrer Heimmannschaft kennen sie aus dieser Saison jedoch erst aus den vergangenen beiden Spielen - 2:0 gegen Freiburg und 2:1 gegen Halle. Insgesamt ist der SVWW daheim allerdings schwächer als auswärts, mit nur 13 Punkten aus zehn Spielen.

Um diese Ausbeute in der Rückserie zu verbessern, kam am Montag Stürmer Petar Sliskovic von Türkgücü München, dem in zuvor 18 Einsätzen jedoch nur drei Treffer gelangen. "Er ist ein erfahrender Stürmer, der noch jung und frisch wirkt und genau die Position bekleidet, für die wir Verstärkung gesucht haben. Die ersten Eindrücke von ihm waren durchweg positiv", sagte sein neuer Coach Markus Kauczinski zuletzt im Vereinsinterview. Da Sliskovic aus einer häuslichen Quarantäne kommt, rechnet Kauczinski nicht mit einem 90-minütigen Einsatz seines neuen Stürmers gegen Osnabrück.

Die Niedersachsen sind mit dem 2:1-Heimsieg gegen Saarbrücken deutlich besser aus der Winterpause gekommen. Verteidiger Florian Kleinhaßl sieht dadurch nun "eine große Chance für uns, wieder oben anzugreifen. Ein Sieg zum Auftakt gibt zudem ein bisschen Rückenwind." Der SVWW hingegen startete vor einer Woche nach der 2:0-Führung noch bei 1860 München doch noch mit einer 2:3-Niederlage. Alle drei Gegentore resultierten aus Standards. Kauczinski analysierte: "Die Fehler fingen oftmals schon vor der eigentlichen Standardsituation an. Besonders beim Freistoßgegentor verlieren wir im Vorfeld bei eigener Kontersituation den Ball, was uns nicht passieren darf. Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass wir ein Problem bei Standards gegen uns haben, trotzdem beschäftigen wir uns mit den Gegentoren in dieser Woche."

Standards im Fokus

Osnabrücks Trainer Daniel Scherning bereitet sich vor allem auf eine "große Mannschaft" mit "vielen guten Kopfballspielern" vor, die "mit Sliskovic einen sehr großen Stürmer dazugeholt haben." Er ist sich über deren eigene Stärke bei offensiven Standards bewusst, hat aber auch die drei Gegentreffer in München registriert. Sein Gegenüber Kauczinski ordnet Osnabrück so ein: "Der VfL ist eine sehr intensive Mannschaft, die oben mitspielen möchte. Osnabrück wird uns alles abverlangen, vor allem da sie in einigen gewissen Bereichen einfach schon konstanter sind als wir."

In den verganenen vier Duellen hatten jeweils die Wehener die Nase vorne, blieben dabei dreimal ohne Gegentor. Der letzte Osnabrücker Auswärttsieg in Wiesbaden datiert aus dem Februar 2016.

Chorushij fällt aus, Beermann steht bereit

Verzichten muss der VfL auf Jan Chorushij, der mit Leistenproblemenauf unbestimmte Zeit ausfällt. Timo Beermann hingegen hat laut Coach Scherning "die ganze Woche über voll trainiert" und wird zurück im Kader erwartet. Er war zuletzt zwei Wochen wegen Trainingsrückstands nicht dabei. Lukas Gugganig hat am Donnerstag erstmals wieder mittrainiert, "steht aber erst in den ersten Schritten." Ob der Österreicher in den Kader zurückkehrt oder gar eingesetzt wird, wollte der VfL-Coach dann aber doch offen lassen.

Bei den Wiesbadenern werden Sascha Mockenhaupt (muskuläre Probleme), Jozo Stanic (häusliche Quarantäne) und Tim Boss (Aufbautraining nach Knie-OP) ausfallen.

kon

Adu übertrifft Alaba und Musiala: Die jüngsten Drittliga-Torschützen