Bundesliga, 29. Spieltag
Dass sich der LASK nicht für die Meistergruppe qualifizieren konnte, kam wohl für viele überraschend. Dementsprechend schnell wurde den Linzern die Favoritenrolle im unteren Play-off zugeschrieben. Mit der WSG Tirol rechneten wohl die wenigsten. Trotzdem standen die beiden Teams vor dem letzten Spieltag punktegleich auf Platz eins und zwei.
Am Dienstag kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenreiter, bei dem sich die Wattener für die letzte Niederlage gegen den LASK (0:6) revanchieren konnten. Coach Thomas Silberberger war begeistert von seinem Team. "Es war eine beeindruckende Leistung der ganzen Mannschaft. Grandios. Wir haben den LASK mit den eigenen Waffen geschlagen. In puncto Aggressivität war heute nicht mehr möglich. Das Spiel hätte gut und gerne 7:2 ausgehen können. Bis der LASK wusste, was los ist, stand es 3:0 für uns", freute sich der 48-Jährige auf der "Vereinsseite".
Durch den Sieg haben die Tiroler drei Spieltage vor dem Ende drei Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Linzer. "Eine schöne Momentaufnahme", kommentierte Silberberger die Tabellensituation und fügte hinzu: "Wenn man drei Runden vor Schluss Tabellenführer ist, will man die Tabellenführung natürlich nicht mehr hergeben.“
Zum Abschluss warten auf die WSG die Spiele gegen die Admira, Hartberg und Altach. Doch zuvor hat der Trainer seinem Team fünf freie Tage versprochen. „Das war ein Deal mit der Mannschaft. Drei freie Tage waren fix. Bei einem Unentschieden wäre ein vierter Tag dazu gekommen, mit dem Sieg der fünfte. Jetzt wollten sie auch noch den Montag frei bekommen, dann habe ich gleich zwei Trainingseinheiten eingestreut - ansonsten sind sie nur mehr im Partymodus."
