Bundesliga

Leipzig - Hoffenheim 0:0: Nagelsmann unzufrieden mit RB-Leistung

Coach erklärt frühe Angelino-Auswechslung

Sieben gegen Sieben ohne Tore: Nagelsmann unzufrieden mit RB-Leistung

Der Blick verrät es: Julian Nagelsmann (re.) war nicht angetan von der Leistung seiner Mannschaft.

Der Blick verrät es: Julian Nagelsmann (re.) war nicht angetan von der Leistung seiner Mannschaft. imago images

Eigentlich schien die Ausgangslage wie bestellt für RB Leipzig. Die Möglichkeit, vorzulegen und den FC Bayern vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Wolfsburg so richtig unter Druck zu setzen, sie war da. Genutzt hat RB sie aber nicht. "Wir müssen unsere Spiele gewinnen, um es zu schaffen", konstatierte Trainer Julian Nagelsmann im Anschluss bei "DAZN". "Das haben wir heute nicht gemacht."

Zwar hatte Yussuf Poulsen in der Nachspielzeit noch den vermeintlichen weil letztlich aberkannten Siegtreffer erzielt, Leipzig aber über weite Strecken nicht an der eigenen Leistungsgrenze gekratzt. "Das war nicht unser bestes Spiel", gab Nagelsmann zu, betonte aber auch: "Wir haben überlegen gespielt und waren die bessere Mannschaft." Einzig: Bis auf eine kurze Drangphase Mitte des zweiten Durchgangs wurde RB kaum gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse.

Wir haben gespielt wie ohne Tore.

Julian Nagelsmann

"Wir hatten das Problem im ganzen Spiel, dass wir zu wenig aggressive Läufe in den Sechzehner hatten", begründete Nagelsmann diesen Umstand und rechnete vor: "Wir haben Ballbesitzfußball wie Sieben gegen Sieben plus vier gespielt. Die Laufwege in die Box waren gar nicht da, gerade von der ballfernen Seite. Wir haben gespielt wie ohne Tore."

Leise Kritik an Angelino: "Zu viel aus dem Stand gespielt"

Und so endete eben auch das Spiel: ohne Tore. Und im Übrigen auch ohne Angelino. Der Spanier war bei seinem Comeback nach knapp zweimonatiger Verletzungspause bereits zur Halbzeit ausgewechselt worden. Nagelsmann hatte ihm eine unheimlich offensive Rolle zugeteilt, sich aber offenbar mehr von diesem Schachzug erwartet. "Wir hatten gehofft, dass er offensiv mehr Power auf den Platz bringt", erklärte der RB-Coach. Aber: "Das war nicht der Fall. Er hatte wenig Aktionen und hat zu viel aus dem Stand gespielt."

Einen "großen Vorwurf" wollte Nagelsmann dem Außenbahnspieler jedoch ausdrücklich nicht machen, denn: "Er war lange weg."

mib