Int. Fußball

Oliver Glasner holt Daichi Kamada zu Crystal Palace

Nach unrühmlichem Ende bei Lazio

SGE-Wiedersehen in London: Glasner holt Kamada zu Crystal Palace

Kennen sich aus Frankfurter Zeiten: Oliver Glasner (li.) und Daichi Kamada.

Kennen sich aus Frankfurter Zeiten: Oliver Glasner (li.) und Daichi Kamada. DeFodi Images via Getty Images

Crystal Palace hat Daichi Kamada für die kommende Premier-League-Saison verpflichtet. Der Tabellen-Zehnte der abgelaufenen Spielzeit stattete den Japaner am Montag mit einem Zweijahresvertrag aus. Damit kommt es zur Wiedervereinigung mit Trainer Oliver Glasner, unter dem Kamada schon zwischen 2021 und 2023 für Eintracht Frankfurt spielte.

"Daichi ist ein wirklich außergewöhnliches Talent", sagt der Palace-Vorsitzende Steve Parish: "Er war einer der besten offensiven Mittelfeldspieler der vergangenen Jahre in Europa." Die Erfahrung und Technik würden den Japaner zu einer "exzellenten Verstärkung" des Kaders machen.

Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte die Eintracht im Sommer 2023 ablösefrei verlassen und sich dabei hinsichtlich der Interessenten etwas verpokert - für seinen Wunschverein, die AC Mailand, brachte er nach Ansicht der dortigen Verantwortlichen offenbar zu wenig Tempo mit.

In den wichtigen Champions-League-Spielen kam Kamada von der Bank

Letztendlich unterschrieb er Anfang August bei Lazio Rom, doch das Kapitel in Italien geriet nicht zur Erfolgsgeschichte. Auf Platz 7 lief Lazio am Ende ein, Kamada wurde in zwölf seiner 29 Ligaeinsätze nur eingewechselt, stand am Ende bei je zwei Toren und Assists. Auch in der Champions League kam er in den entscheidenden Partien von der Bank.

Erst unter dem neuen Trainer Igor Tudor (seit Mitte März) nahm Kamada einen Stammplatz ein, traf etwa auch am vorletzten Spieltag gegen Meister Inter. Damit sein Vertrag bei den Laziali sich allerdings verlängert, hätten sich beide Parteien bis zum 31. Mai über ein neues Papier einigen müssen. Kamada bevorzugte laut italienischen Medien eine geringere Höhe der Ausstiegsklausel als die 20 Millionen Euro, die Lazio vorgeschlagen haben soll. Eine Einigung blieb aus.

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Mehr noch: In einem Interview mit der Corrierre della Serra hatte Lazio-Präsident Claudio Lotito berichtet, dass Kamadas Seite eine Vertragsverlängerung um ein Jahr sowie ein Handgeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro verlangt haben soll. "Ich habe die Nase voll von Spielern, die meinen, sie könnten uns erpressen", wetterte Lotito.

Und Kamada selbst? Blickt in der Pressemitteilung seines neuen Klubs verständlicherweise nur nach vorne. "Ich freue mich darauf, wieder mit Oliver (Glasner, Anm. d. Red.), den ich als Trainer gut kenne, zusammenzuarbeiten", sagt er.

pab

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