U-21-EM

Schultz' Bitte verhindert Finkgräfes DFB-Nominierung

Kölns Durchstarter ist im Saisonendspurt unverzichtbar

Schultz' Bitte verhindert Finkgräfes DFB-Nominierung

Stammspieler in der Bundesliga, aber nicht im U-21-Aufgebot des DFB: Max Finkgräfe.

Stammspieler in der Bundesliga, aber nicht im U-21-Aufgebot des DFB: Max Finkgräfe. IMAGO/Chai v.d. Laage

Seit Max Finkgräfe am 15. Spieltag beim 0:2 gegen den SC Freiburg erstmals in der Startelf des 1. FC Köln stand, ist der 19-Jährige als Linksverteidiger gesetzt. Mit Emotion, Kampfgeist und Offensivdrang macht sich Finkgräfe bei den Geißböcken unentbehrlich - für die U-Teams des DFB scheint das allerdings nicht zu gelten.

U-21-Coach Antonio Di Salvo ließ Finkgräfe bei seiner aktuellen Nominierung außen vor, setzt stattdessen wieder auf Nürnbergs Nathaniel Brown und Gladbachs Luca Netz. Eine Entscheidung, die sportlich schwer nachzuvollziehen ist: Finkgräfe spielt in der Bundesliga seit Wochen  in Top-Form, während Netz mit sich kämpft und Brown noch keinen Auftritt im Oberhaus vorweisen kann.

Schultz bittet Di Salvo um Verzicht

Wäre es nur nach dem Verband gegangen, hätte allerdings auch Finkgräfe in den Heimspielen gegen den Kosovo (22. März, 18 Uhr) und Israel (26. März, 18 Uhr, beide LIVE! bei kicker) in seinem Aufgebot stehen können. Nach kicker-Informationen dachte der DFB über eine Nominierung des Kölners nach, verzichtete aber nach einem Gespräch mit FC-Coach Timo Schultz auf den Durchstarter. Dafür reisen der zuletzt rot-gesperrte Jan Thielmann und Kölns Sechser Eric Martel planmäßig zu den Länderspielen.

Schultz baut auf Finkgräfe - so sehr, dass er ihn als einen Schlüsselspieler im Saisonendspurt ansieht und die Anwesenheit Finkgräfes im Trainingslager in der kommenden Woche für unverzichtbar hält. Dann bereitet sich der Tabellen-16. im spanischen Algorfa auf die entscheidenden Partien im Kampf um den Klassenerhalt vor.

Jim Decker