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Schritt in den eSport: Braunschweig startet in VBL

Zweitligist steigt zur Saison 2020/21 ein

Schritt in den eSport: Braunschweig startet in VBL

Ab der nächsten Saison auch im eSport präsent: Zweitligist Eintracht Braunschweig.

Ab der nächsten Saison auch im eSport präsent: Zweitligist Eintracht Braunschweig. imago images

"Wir sehen eine Möglichkeit, mit einem zeitaktuellen Thema den Nerv unserer jungen Fans und Mitglieder zu treffen. Durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga hat sich nun die Möglichkeit ergeben, an der VBL teilzunehmen, auch die Erfahrungen aus der Corona-Zeit haben gezeigt, dass es durchaus ein spannender Bereich sein kann. Zudem wird jeder Verein, der mit einem Team in der VBL an den Start geht, mit einem sechsstelligen Betrag durch die DFL gefördert", kommentiert Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz die Entscheidung.

Der Wachstumsmarkt eSport wird für immer mehr Profivereine im Fußball interessanter. In der Saison 2019/20 gingen insgesamt 22 Mannschaften aus der 1. und 2. Bundesliga in der Virtual Bundesliga Club Championship - eine Art virtuelles Abbild der klassischen Bundesliga - an den Start. Neben der wirtschaftlichen Attraktivität bietet der eSport weitere Vorteile wie die authentische Ansprache einer jungen Zielgruppe oder das Schaffen von Interaktionsmöglichkeiten mit den Anhängern, wodurch die Fanbindung gestärkt wird.

Im Rahmen der Kampagne "Stay at home - play at home" hatten sich die Niedersachsen zu Beginn der Corona-Pandemie bereits an das Thema eSport herangetastet. Ausgewählte Spieler der Eintracht traten auf dem virtuellen Rasen gegen Ligakontrahenten an und sollten so die fußballfreie Zeit erleichtern.

Als einziges Gesicht des Braunschweiger eSport-Aufgebotes ist bislang Coach Lukas Hennig bekannt, der mit einer vierköpfigen Mannschaft im Herbst 2020 bei der Virtual Bundesliga an den Start geht. Die Protagonisten, welche Hennig als Talente "mit viel Entwicklungspotenzial" bezeichnet, sollen im Laufe der nächsten Wochen vorgestellt werden. Darüber hinaus wollen die Blau-Gelben auch die Fans mit einbeziehen, die sich im Rahmen verschiedener Turniere für einen Platz im erweiterten Kader des eFootball-Teams qualifizieren können.

phb