Bundesliga

FC Bayern: De Ligt orientiert sich an Upamecano

Der Niederländer will sein Niveau steigern

"Schnell und stark": De Ligt orientiert sich an Upamecano

Das Duo Matthijs de Ligt (re.) und Dayot Upamecano dürfte beim FCB erstmal gesetzt sein.

Das Duo Matthijs de Ligt (re.) und Dayot Upamecano dürfte beim FCB erstmal gesetzt sein. IMAGO/Sven Simon

Aus Bayerns Trainingslager in Doha berichtet Frank Linkesch

In zwölf Bundesligapartien stand Innenverteidiger de Ligt, der für eine Sockelablöse von 67 Millionen Euro von Juventus Turin nach München wechselte, auf dem Platz, der kicker-Notenschnitt ist mit 3,1 solide. Seine stärksten Auftritte hatte der 23-Jährige in der Champions League, wo er in drei Spielen mit 2,5 im Schnitt bewertet wurde. "Ich bin zufrieden mit meinem ersten halben Jahr, glaube aber, dass ich mein Niveau steigern kann", sagte er am Dienstagmittag in Doha. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM mit den Niederlanden habe er in seinen drei Wochen Urlaub eine Woche geruht und anschließend trainiert. "Ich fühle mich gut und hoffe, dass ich das in die Spiele mitnehmen kann." In den Bereichen Kondition und Physis sei er stärker geworden.

Optimieren möchte de Ligt seine Quote bei Offensivstandards

Offen sprach de Ligt über die Dinge, in denen er sich verbessern möchte. "Mit dem Ball kann ich etwas mehr machen, im ersten halben Jahr habe ich mich etwas mehr auf die Verteidigung fokussiert", will er sich künftig mehr in den Spielaufbau einbringen und orientiert sich dabei an seinem Nebenmann in der Viererkette: "Dayot macht das sehr gut, diesen Schritt kann ich auch gehen", verweist er auf Upamecano. Durch den Kreuzbandriss von Lucas Hernandez dürfte dieses Duo zunächst gesetzt sein. "Sehr gut", wertet er das Zusammenspiel auf dem Platz mit dem Vize-Weltmeister. "Er ist ein sehr guter Innenverteidiger, schnell und stark im Zweikampf, der eine sehr gute Weltmeisterschaft gespielt hat. Ich glaube, dass wir gut zusammenspielen." Optimieren möchte de Ligt zudem seine Quote bei Offensivstandards, bislang hat er lediglich einen Treffer erzielt.

Die Übungen von Trainer Julian Nagelsmann vergleicht de Ligt mit denen seines einstigen Ajax-Coaches Erik ten Hag, während Louis van Gaal ihm bei der WM nach dem Auftaktspiel das Vertrauen entzog. "Für mich war es ein bisschen schwierig, bei der Weltmeisterschaft nicht zu spielen", gibt er zu. Vorbei, abgehakt, die volle Konzentration gilt der Rückrunde. Den freien Montagnachmittag verbrachte de Ligt daher nur bei der Massage und auf dem Zimmer, gute Regeneration sei wichtig. In gut einer Woche wartet schließlich die Auftakthürde in Leipzig bei RB. "Leipzig hat eine sehr gute Mannschaft. Man kann schon sagen, dass sie unser Hauptkonkurrent sind", sagt er mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft.