Bundesliga

Schmidt über Buttersäure-Aktion: "Ich schäme mich"

Heidenheims Trainer entschuldigt sich

Schmidt nach Buttersäure-Eklat: "Für so etwas schäme ich mich"

Fand klare Worte zum Buttersäure-Eklat der eigenen Fans: Heidenheims Trainer Frank Schmidt.

Fand klare Worte zum Buttersäure-Eklat der eigenen Fans: Heidenheims Trainer Frank Schmidt. IMAGO/Michael Weber

Bereits in der Nacht vor dem Aufeinandertreffen hatten sich Unbekannte Zugang zur Voith-Arena verschafft und Buttersäure im Auswärtsblock verteilt. Schmidt fand in der Pressekonferenz nach dem Spiel klare Worte zum Zwischenfall. "Da fehlt mir jegliche Form des Verständnisses", ärgerte sich der langjährige Trainer der Ostalbstädter über die eigenen Fans. "Da fehlt es manchen an der Intelligenz. Für so etwas, das muss ich ehrlich sagen, schäme ich mich."

Schmidt: "Schadet am Ende auch uns"

Der Geruch war im gesamten Stadion zu vernehmen, obwohl einige Helfer im Vorfeld noch versucht hatten, den betroffenen Block bestmöglich zu reinigen. "So etwas gehört sich nicht und deswegen möchte ich mich auch im Namen des Vereins entschuldigen", sagte der 50-Jährige und führte aus: "Einen Protest kann man auch auf eine andere Art und Weise gegenüberbringen."

Besonders brachte Schmidt auf, dass eine Aktion wie diese "am Ende auch uns schadet". Der Coach konnte nicht verstehen, "warum man nicht eine Mannschaft unterstütze, die im Kampf um den Klassenerhalt ist", sondern stattdessen mit solchen Aktionen vom sportlichen Geschehen ablenkt.

Nicht erste Attacke gegen RB

Die Anhänger des 1. FC Heidenheim waren bereits in der Vergangenheit negativ im Umgang mit RB Leipzig aufgefallen. So bewarfen sie beim letzten Auswärtsspiel der Sachsen auf dem Schlossberg im September 2015 den Mannschaftsbus mit gefälschten Dollar-Scheinen, auf denen das Gesicht von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, der im Oktober 2022 verstarb, zu sehen war. Im selben Jahr bewarfen einige Heidenheimer Anhänger Leipziger Spieler mit uringefüllten Bechern und spuckten auf sie, wofür eine Strafe von 6.500 Euro fällig wurde.

hob