Bundesliga

Schluss mit der Stuttgarter Wundertüte

Trainer Matarazzo glaubt an einen Lerneffekt

Schluss mit der Stuttgarter Wundertüte

Führte Einzel- und Gruppengespräche: VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo.

Führte Einzel- und Gruppengespräche: VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. IMAGO/Sportfoto Rudel

Viel vorgenommen, wenig gezeigt hieß gegen Frankfurt (1:3) nicht zum ersten Mal das Fazit eines Stuttgarter Pflichtspiels. Immer wieder überraschen die VfB-Profis ihren Chefcoach negativ, geben ihm in der Vorbereitungswoche erst das Gefühl, Bäume ausreißen zu können, um kaum den Platz betretend über jede Graswurzel zu stolpern.

Auch vor dem Aufeinandertreffen beim VfL Wolfsburg hinterlassen die Spieler bei Matarazzo "einen sehr guten Eindruck im Training". Allerdings, das schiebt der 44-Jährige sofort hinterher: "Wie schon sehr oft ..."

Dennoch erwartet der gebürtige US-Amerikaner am Samstag keine böse Überraschung. "Diesmal wollen wir das auch auf dem Platz umsetzen. Wir wollen unbedingt ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt." Neben der obligatorischen spielspezifischen Vorbereitung auf den kommenden Gegner wurden von Matarazzo und seinen Trainerkollegen auch Einzel- und Gruppengespräche geführt, die ihm Mut machen. "Ich bin sicher, dass wir marschieren werden."

Auch der Druck im direkten Duell mit dem einen Platz hinter dem VfB liegenden Tabellennachbarn wurde und wird thematisiert. Dabei gehe es darum, sich nicht davon lähmen zu lassen. Entsprechend sei es "wichtig, dass man sich mehr auf die Momente fokussiert und weniger auf das Ergebnis", wie Matarazzo erklärt. "Leistung definiert sich über Momente." Spielphasen, in denen richtige Entscheidungen zu treffen sein werden. "Wir werden uns auf die Phasen fokussieren, in denen wir gut und effektiv sind und an denen wir wachsen und in denen wir Sicherheit gewinnen können."

George Moissidis

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