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Buhrufe gegen Black Lives Matter: Rooney verurteilt Millwall-Eklat

Nach Buhrufen gegen Anti-Rassismus-Kampagne

"Schandhaft und gedankenlos": Auch Rooney verurteilt Eklat von Millwall

Symbol der Black-Lives-Matter-Bewegung: Derby Countys Colin Kazim-Richards zeigt vor dem Spiel beim FC Millwall die Faust.

Symbol der Black-Lives-Matter-Bewegung: Derby Countys Colin Kazim-Richards zeigt vor dem Spiel beim FC Millwall die Faust. Getty Images

Erstmals seit dem 29. Februar waren im "Den" wieder Zuschauer zugelassen. Und ein nicht kleiner Teil der Millwall-Fans schaffte es schnell, die Freude darüber wieder zu trüben. Als sich die Spieler beider Teams vor Spielbeginn als Zeichen der Solidarität hinknieten, wurde deutlich hörbar gebuht.

Der Vorfall wurde am Samstag von vielen Seiten verurteilt. Derbys Spielertrainer Wayne Rooney sprach von "schandhaften und gedankenlosen Verhalten". Sein Klub sei darauf eingestellt gewesen, dass die Millwall-Fans die wichtige Geste stören könnten, "aber nichts konnte uns auf das vorbereiten, was wir dann gehört haben", sagte Rooney, dessen Team mit 1:0 gewann, weiter. Er lege Wert darauf, dass Derby die gesamte Gesellschaft repräsentiere, "unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Sexualität".

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Der FC Millwall zeigte sich in einer langen Erklärung am Sonntag "bestürzt und traurig". Die Rückkehr der Zuschauer, an der man seit Monaten gearbeitet habe, sei "komplett überschattet" worden. Der Zweitligist betonte, er werde versuchen, die Vorfälle als Katalysator zu nutzen, um schneller zur Lösungen im Kampf gegen Diskriminierung zu gelangen.

ski