Bundesliga

Rückschlag: Aranguiz fehlt wohl länger

Leverkusens Mittelfeldspieler mit neuer Wadenproblematik

Rückschlag: Aranguiz fehlt wohl länger

Droht eine längere Pause: Leverkusens Mittelfeldspieler Charles Aranguiz.

Droht eine längere Pause: Leverkusens Mittelfeldspieler Charles Aranguiz. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Am Dienstag hatte Charles Aranguiz bereits beim Training gefehlt. Am Mittwoch stellten sich diese Beschwerden als bedeutsam heraus: Der chilenische Nationalspieler muss mit einer neuen Wadenproblematik vorerst pausieren. "Anhaltende funktioneller Probleme im Bereich der alten Verletzung" lautete die Erklärung des Klubs am Donnerstag für die Absenz des Mittelfeldspielers.

Ein bitterer Rückschlag für den 33-Jährigen, der frühestens Anfang Januar im Training zurückerwartet wird. Das hieße, dass Aranguiz zumindest die erste Phase der Wintervorbereitung, die bis zum 18. Dezember läuft, komplett verpassen würde.

Für den Mittelfeldstrategen ein nächster Rückschlag. Schließlich liegt wegen eines Faserrisses in der Wade schon eine lange Zwangspause hinter dem Spieler, der zuletzt Mitte Oktober für Bayer 04 zum Einsatz kam. Anfang Januar muss der Sechser - falls er bis dahin überhaupt fit ist -  also eine Phase von zweieinhalb Monaten ohne Spielpraxis aufarbeiten und ist gegenüber seiner zahlreichen Konkurrenz deutlich im Rückstand.

Sicher ist, dass Trainer Xabi Alonso am Samstag bei den Glasgow Rangers definitiv auf Aranguiz verzichten muss. Wodurch sich die Personallage beim Werksklub verschärft. Zwar meldete sich am Mittwoch mit Mitchel Bakker (nach Erkältung), WM-Rückkehrer Sardar Azmoun und Florian Wirtz, der am Dienstag zur Belastungssteuerung ausgesetzt hatte, ein Trio zurück. Dafür fehlte Rechtsaußen Karim Bellarabi aus Gründen der Belastungssteuerung neu.

Zahlreiche Spieler fehlen derzeit

Zudem stehen Xabi Alonso akut Patrik Schick (Leistenprobleme), Callum Hudson-Odoi (private Gründe), Timothy Fosu-Mensah (muskuläre Probleme), Piero Hincapie (nach WM-Aus noch nicht zurück) sowie die noch im Turnier befindlichen WM-Teilnehmer Exequiel Palacios und Jeremie Frimpong nicht zur Verfügung. So werden beim Test in Glasgow wie schon in den Einheiten am Dienstag und am Mittwoch U-19-Akteure aushelfen müssen.

Aufgrund des Fehlens vieler Abwehrspieler käme es nicht überraschend, wenn Xabi Alonso in Glasgow nicht auf sein bisheriges 3-4-3, sondern auf ein System mit Viererkette setzt, womöglich ein 4-3-3, in dem am Mittwoch in einer Spielform Robert Andrich als Sechser sowie Nadiem Amiri und Wirtz, der nach seinem Kreuzbandriss 20 bis 25 Minuten zum Einsatz kommen soll, als Achter das Mittelfeld bildeten.

Stephan von Nocks

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