Rostocks Coach Jens Härtel setzte nach dem 2:2 in Karlsruhe auf vier neue Kräfte in der Startelf. Verhoek, Fröde (beide nach Gelbsperre zurück), Bahn und Meißner rückten für Malone, Rother, Mamba und Munsy in die Startelf. Neuzugange Fröling nahm vorerst auf der Bank Platz.
Hannovers Trainer Christoph Dabrowski tauschte nach dem 1:4 gegen Bremen ebenfalls vier mal und brachte direkt die Neuzugänge Diemers und Teuchert von Beginn an. Außerdem waren Zieler und Ondoua neu in der Startelf der Gäste. Ernst, Kaiser (beide Bank), Hansen und Frantz (jeweils nicht im Kader) fehlten dafür in der Anfangsformation.
Der 19. Spieltag
Den besseren Start in die Partie erwischten im Ostseestadion die Hausherren und erspielten sich gegen die passiven Hannoveraner zahlreiche Gelegenheiten. Nachdem sich Muroya am linken Sprunggelenk verletzte, musste Dabrowski zudem früh wechseln und brachte Dehm ins Spiel (5.).
Duljevic über's leere Tor
Kurze Zeit später vergab Duljevic die erste Großchance der Kogge und jagte einen Abpraller über den Querbalken, obwohl Zieler bereits in die rechte Ecke unterwegs war (8.). Bei der nächsten Gelegenheit entschärfte der Comebacker im 96-Kasten einen Kopfball von Breier und hielt das Unentschieden fest (11.). Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, zeigten sich aber besonders in der Defensive anfällig, ehe Duljevic mit seinem Vollspannschuss nur ein kleines Stück zur 1:0-Führung fehlte (20.).
Bis zur Pause sollte nicht mehr viel passieren, da die Partie immer mehr an Tempo verlor. Hannover fehlten offensiv Ideen und auch Chancen waren bis zum Seitenwechsel Fehlanzeige. Hansa ließ auf der anderen Seite den letzten Punch vermissen und somit beendete Bahns abgefälschter Schuss die ereignislosen letzten Minuten im ersten Durchgang (45.+2).
Maina verwandelt eiskalt
Den besseren Start in den zweiten Durchgang verzeichneten aber die Gäste, die bis dato keinen Torschuss abgaben. Nachdem Diemers (51.) und Beier (57.) die Führung verpassten, übernahm dann Maina für Hannover: Bei einem Konter entschied sich der Flügelspieler zurecht für den eigenen Abschluss und schlenzte den Ball zur 1:0-Führung neben den rechten Pfosten (58.).
Von der Rostocker Offensivstärke war im zweiten Durchgang fast nichts mehr zu sehen: Hannover entschärfte nahezu jeden Angriff der Kogge und ließ lediglich eine Gelegenheit zu, die Neidhart im Eins-gegen-eins mit Zieler vergab (68.). Mit dem knappen Vorsprung im Rücken, traten die Gäste dann in der Folge clever auf und erstickten die Bemühungen der Hausherren auch in der Schlussphase im Keim, weshalb auch die letzten Minuten ereignislos zu Ende gingen. Letztlich vergab Beier gar noch die Chance zum 2:0 für die Gäste (90.+4).
Hannover sicherte sich mit dem besseren Auftritt im zweiten Durchgang einen knappen Erfolg im direkten Kellerduell und rückte auf den zwölften Platz vor. Rostock bleibt dagegen im Tabellenkeller stecken und hat am 20. Spieltag Heidenheim zu Gast (Samstag, 13.30 Uhr). Hannover empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Dresden.