DFB-Pokal

Marco Rose: "Das ist eher eine rhetorische Frage, oder?"

Leipzig trifft im DFB-Pokal auf den HSV

Rose: "Das ist jetzt eher eine rhetorische Frage, oder?"

Hat es im DFB-Pokal mit dem Hamburger SV zu tun: Marco Rose.

Hat es im DFB-Pokal mit dem Hamburger SV zu tun: Marco Rose. picture alliance

Marco Rose blickte etwas irritiert drein. Ob denn die Gefahr bestehe, dass seine Mannschaft den HSV unterschätzen könnte, wurde Leipzigs Trainer gefragt, als er am Montagvormittag den Reportern Auskunft zum anstehenden Spiel im DFB-Pokal gab. Rose schien nicht so recht zu verstehen, dann sagte er: "Das ist jetzt eher eine rhetorische Frage, oder?"

Den HSV auf die leichte Schulter zu nehmen: Nein, das werde nicht passieren, meinte Rose und ergänzte dann noch: "Es ist DFB-Pokal - und den gibt's jetzt schon ein paar Jahre." Soll also heißen: Es hat schon so manche Überraschung in diesem Wettbewerb gegeben - und das von Mannschaften, die bei weitem nicht den Status der Hamburger haben. 

Der HSV ist keine kleine Mannschaft. Der HSV ist der HSV.

Marco Rose

"Der HSV ist keine kleine Mannschaft. Der HSV ist der HSV - und kein klassischer Zweitligist", betonte Rose und ließ damit durchblicken, dass er durchaus große Stücke auf die Hanseaten hält. Das gilt auch für deren Trainer Tim Walter, mit dem sich Roses Wege zu seiner Zeit als Coach der Salzburger Nachwuchsmannschaften hin und wieder gekreuzt haben.

Rose schätzt Walter - aus dessen unkonventionellem Spielstil will er allerdings kein großes Thema machen. Als ihn ein Journalist auf den Tim-Walter-Fußball ansprach, entgegnete Leipzigs Coach: "Es ist kein Hexenwerk." Natürlich gehe es darum, sich auf den HSV und dessen Idee einzustellen, noch wichtiger ist Rose aber, dass sich seine Mannschaft auf ihre eigenen Qualitäten konzentriert. 

RB ist schließlich Pokalsieger - und der HSV Außenseiter. Im Vorjahr drangen die Hanseaten im DFB-Pokal zwar bis ins Halbfinale vor, zuletzt mussten sie aber zwei Rückschläge hinnehmen (1:1 gegen Kaiserslautern, 0:3 gegen St. Pauli). Und doch: Unterschätzen werden Marco Rose und RB Leipzig den Zweitligisten nicht.  

lei

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