2. Bundesliga

Fabian Hürzeler stellt mit dem FC St. Pauli einen Rekord auf

St. Pauli surft auf der Siegeswelle

Rekordtrainer Hürzeler: Ein Geständnis mit Einschränkung

Fabian Hürzeler und St. Pauli eilen von Sieg zu Sieg.

Fabian Hürzeler und St. Pauli eilen von Sieg zu Sieg. IMAGO/Lobeca

Die Zahlen sprachen eine recht deutliche Sprache. 52 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 4:0 Ecken und vor allem 16:9 Torschüsse: Die Regensburger hatten ein sehr ansprechendes Auswärtsspiel abgeliefert, als sie an diesem Samstag beim FC St. Pauli zu Gast waren. Am Ende aber, als Schiedsrichter Bastian Dankert zum letzten Mal an diesem Nachmittag in seine Pfeife blies, musste der Jahn eine Niederlage anerkennen. St. Pauli jubelte - dabei hatten die Hamburger dieses Mal keinen guten Tag erwischt. 

Auch Trainer Fabian Hürzeler musste hinterher ein Geständnis ablegen. "Ein Remis wäre gerecht gewesen", räumte der 30-Jährige ein, schickte aber noch eine Einschränkung hinterher. Seine Spieler hatten sich ja tatsächlich mit allem, was sie haben, gegen den Regensburger Sturm und Drang gestemmt - deshalb meinte Hürzeler noch: "Die Jungs arbeiten aber sehr hart für dieses Spielglück." 

Es ist nicht einfach gewesen, nach einer Länderspielpause so zurückzukommen.

Fabian Hürzeler

In den 90 Minuten hatte seine Mannschaft keinen Zweikampf gescheut und nicht weniger als 121,6 Kilometer zurückgelegt. Und vielleicht, wer weiß, überstanden die Hamburger auch deshalb all die brenzligen Situation, die sie zu überstehen hatten. "Wenn man das ganze Spiel betrachtet, muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, wie sie sich reingehauen und Mentalität gezeigt hat", meinte Hürzeler und setzte die Leistung in einen Kontext: "Es ist nicht einfach gewesen, nach einer Länderspielpause so zurückzukommen. Einige Jungs sind erst am Donnerstag wieder zurückgekehrt." 

Neunter Sieg in Folge - und nur noch sechs Punkte Rückstand

St. Pauli musste sich also unter erschwerten Bedingungen auf das Duell mit dem Jahn vorbereiten, feierte dann aber den neunten Sieg im neunten Spiel unter Hürzeler. Damit stellte der Nachfolger von Timo Schultz nicht nur einen neuen Zweitliga-Rekord auf - er rückte auch mit seiner Mannschaft bis auf sechs Punkte an Rang 3 und den Hamburger SV heran. 

In drei Wochen kommt es zum direkten Duell mit dem Stadtrivalen, zuvor hat es St. Pauli aber noch mit dem 1. FC Heidenheim und Eintracht Braunschweig zu tun. Um die Serie da fortzuführen, bedarf es allerdings einer Steigerung. Das weiß auch Hürzeler, der am Samstag bilanzierte: "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, mit der Leistung nicht, der Einstellung aber schon." 

lei

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