Bundesliga

Schalke-Trainer Reis: Jahresstart "unheimlich wichtig"

Schmiert Schalke wieder so ab wie 2020/21?

Reis: Jahresstart "unheimlich wichtig"

Steht vor einer schwierigen Aufgabe: S04-Coach Thomas Reis.

Steht vor einer schwierigen Aufgabe: S04-Coach Thomas Reis. IMAGO/RHR-Foto

Die Schalker haben Lust auf die Aufholjagd in der Liga, Trainer Thomas Reis hat seine Spieler angriffslustig als "Jäger" tituliert. Bevor die Königsblauen in eine aussichtsreiche Jägerposition gelangen können, müssen sie sich aber erst einmal in Sichtweite bringen. Aktuell liegen sie fünf Punkte hinter dem Relegationsrang zurück.

Im Optimalfall könnte Schalke 04 nach den nächsten drei Spieltagen auf dem maximal möglichen 13. Tabellenplatz stehen. Das schlimmste Szenario käme derweil einer Vorentscheidung gleich.

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Der Aufsteiger könnte schon in der englischen Woche mit den Spielen gegen Frankfurt, Leipzig und Köln innerhalb von acht Tagen jeglichen Anschluss ans rettende Ufer verlieren. Der Rückstand auf den Relegationsrang könnte sich bis Ende Januar schnell verdoppeln.

Wiederholt sich 2020/21?

Noch vor Ende der Hinrunde steht damit die Frage im Raum, ob die Schalker überhaupt noch entscheidend eingreifen können in den Kampf um den Klassenerhalt. Den Königsblauen, 2020/21 mit 16 Punkten schlechtester Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Wertung (1995), droht ein ähnlich sang- und klangloser Niedergang wie vor zwei Jahren. Reis bezeichnet den Jahresstart daher als "unheimlich wichtig".

Die aktuelle Gelsenkirchener Gemengelage lässt Böses erahnen. Schalke hat keinen seiner sechs Vorbereitungstests gewonnen, die Personalsorgen beim Pottklub sind riesig, zudem tun sich die Verantwortlichen bei der Suche nach Verstärkungen unheimlich schwer auf dem Spielermarkt.

Reis weiß: "Wir können auch Spiele verlieren, aber nicht mehr in der Häufigkeit. Das wird dann irgendwann schwierig für den Kopf." Man müsse "immer das Gefühl haben, dass sich die Mannschaft gegen den Abstieg stemmt".

Reis will kämpferisch vorangehen. "Wir wollen die Minimalchance nutzen", sagt er und betont, nicht (nur) auf den Relegationsrang zu schielen: "Wir wollen den direkten Klassenerhalt." Der Tabellenletzte gehe "euphorisch" ins Jahr. Man habe, sagt Reis, "nichts zu verlieren". Mit Blick auf die englische Woche muss man dem Trainer widersprechen: doch, den Anschluss.

Toni Lieto

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