Bundesliga

RB Leipzig stellt nach Rassismus-Eklat zwei U-19-Spieler frei

Keine Akzeptanz noch Toleranz für solches Fehlverhalten

RB Leipzig stellt nach Rassismus-Eklat zwei U-19-Spieler frei

Klare Kante gegen Rassismus: RB Leipzig.

Klare Kante gegen Rassismus: RB Leipzig. IMAGO/motivio

Ausschlaggebend für die Maßnahme sollen einem "Bild"-Bericht zufolge beleidigende Äußerungen gegenüber einem Mitspieler gewesen sein. Dieser soll Ziel von Fremdenhass geworden sein, zwei Mitspieler sollen ihren Teamkollegen mehrfach aufgrund seiner Hautfarbe schwer beleidigt haben.

Die Vorfälle sollen von anderen Spielern gemeldet worden sein, was letztlich zu einer schnellen Reaktion der Verantwortlichen um Akademie-Leiter Manuel Baum führte. "Die beiden haben sich nachweislich über Mitspieler rassistisch geäußert und damit in höchstem Maße unsportlich und inakzeptabel verhalten", heißt es in einer Klubmitteilung - und weiter: "Nach Bekanntwerden der Vorfälle hat die sportliche Leitung ihnen die Freistellung unmittelbar mitgeteilt."

RB fühlt sich dem Kampf gegen Rassismus sowie der Integration ausländischer Jugendlicher verpflichtet.

RB Leipzig

Namentlich wurden die betroffenen Spieler nicht genannt, dafür aber betonte der Bundesligist gegenüber dem SID noch einmal seine Haltung zur Frage des Rassismus. "RB Leipzig tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen überzeugt und entschieden entgegen und fühlt sich sportlich und gesellschaftlich insbesondere dem Grundsatz des Fairplay, dem Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie der Unterstützung der Integration ausländischer Jugendlicher verpflichtet."

Die Leipziger betonten, dass Verhaltensweisen, die dem widersprechen, wie es die geschilderten Verhaltensweisen der zwei Jugendspieler getan haben, "weder akzeptiert noch toleriert" werden.

drm

Podcast
Podcast
Überraschen die Underdogs im EM-Achtelfinale weiter? (mit Timo Baumgartl)
15:17 Minuten
alle Folgen