Mit einem internationalen Testspiel gegen den deutschen Bundesligisten FC Schalke 04 am kommenden Freitag verabschiedet sich der SK Rapid in die Winterpause. Für die beiden Vereine ist es ein Wiedersehen nach über sieben Jahren, als man sich im Jänner 2015 ebenso in einem Vorbereitungsspiel gegenüberstand, welches trotz 0:1-Rückstands am Ende mit 2:1 von den Grün-Weißen aus Wien gewonnen werden konnte. Deni Alar und Philipp Schobesberger trafen damals für die Hütteldorfer, bei den "Königsblauen" stand mit Christian Fuchs auch ein ÖFB-Legionär auf dem Feld. Mit Maximilian Hofman war sogar ein aktueller Kaderspieler des Tabellenvierten der Bundesliga bereits mit dabei, der aber beim Wiedersehen aufgrund einer Hüftoperation vor einigen Wochen dieses Mal zusehen muss.
Auch Thorsten Schick, der seit Wochen wieder mit Leistenbeschwerden zu kämpfen hat, wird nicht mit von der Partie sein, sondern soll seine Verletzung bis zum Vorbereitungsstart im Frühjahr auskurieren. Dafür kann man wieder auf die Dienste von Offensivkraft Guido Burgstaller bauen, der nach Achillessehnenproblemen und einem Magendarm-Virus zuletzt pausieren musste, sich aber für das Duell gegen seinen ehemaligen Klub wieder fit meldete. Von Jänner 2017 bis Ende September 2020 absolvierte der 33-jährige Angreifer 119 Pflichtspiele für Schalke, in denen ihm 32 Tore gelangen. Für den Verein aus Gelsenkirchen kam der routinierte Torjäger auch sechsmal in der Champions League zum Einsatz.
Burgstaller blickt Stolz auf Schalke-Zeit zurück
"Ein großer Traditionsverein wie Rapid in Österreich. Man muss sich bewusst sein, dass der Verein für viele Leute etwas Besonderes ist und dass man als Spieler eine gewisse Verantwortung hat, dieses Trikot zu tragen", so Burgstaller auf "RapidTV" vor der Partie über seine drei Jahre auf Schalke. "Es macht extrem Spaß für so einen Verein spielen zu dürfen und das durfte ich Gott sei Dank in meiner Karriere erleben. Es ist etwas Besonderes und macht mich schon stolz, dass ich das geschafft habe, für so einen Verein aufgelaufen zu sein." Wenngleich er in seinem letzten Jahr bei den "Königsblauen" in 21 Bundesligaspielen keinen Treffer mehr markieren konnte und nach einer für ihn schwierigen Spielzeit nicht den schönsten Abschluss beim Klub aus Nordrhein-Westfalen erlebte, ehe er sich zum FC St. Pauli verabschiedete.
Dennoch fiebert Burgstaller mit viel Vorfreude dem Aufeinandertreffen gegen seinen Ex-Klub entgegen und hofft dabei, auf ein volles Stadion zum Abschluss des sportlichen Jahres 2022: "Es treffen zwei große Traditionsvereine aufeinander. Da sollte jeder Fan mitfiebern, denn das ist eine große Geschichte. Es ist ein schöner Saisonabschluss und es wäre schön, wenn uns möglichst viele im letzten Testspiel unterstützen würden."
Dem stimmt Coach Zoran Barisic zu: "Gerade für unsere Fans, aber auch die Spieler, ist dieses Duell ein schöner Abschluss des Fußballjahres. Ich möchte, dass die Mannschaft das Spiel genießt und mit Freude aufspielt. Das Ergebnis steht für mich nicht im Vordergrund, aber so wie die Burschen in den letzten Tagen trainiert haben, bin ich guter Dinge, dass wir ein schönes Match erleben werden. Ich habe unser letztes freundschaftliches Duell in guter Erinnerung und hoffe, dass auch das kommende so endet."
