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Rangnick sagt Schalke ab: "Zahlreiche Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins"

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Rangnick sagt Schalke ab: "Zahlreiche Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins"

Sieht sich "aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins" nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung auf Schalke zu übernehmen: Ralf Rangnick.

Sieht sich "aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins" nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung auf Schalke zu übernehmen: Ralf Rangnick. imago images

Zuletzt durfte sich Schalke wirklich Hoffnungen machen, dass es mit Rangnick zu einer Einigung kommt. In einer gemeinsamen Erklärung von Jens Buchta und Peter Lange für den Schalker Aufsichtsrat sowie Rangnicks Management sprachen beide Seiten von einem "konstruktiven Gespräch über ein mögliches Engagement" des ehemaligen Coaches. Der Austausch war demnach "offen und vertrauensvoll. Wir haben die Rahmenbedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit ausführlich erörtert. Anschließend haben wir vereinbart, die Gespräche fortzusetzen."

Doch zwei Tage später folgte die Absage von Rangnick in einem Statement:

"Schalke 04 ist für mich eine Herzensangelegenheit. Die überwältigend positiven Reaktionen der königsblauen Gemeinde auf meine mögliche Rückkehr haben mich zutiefst beeindruckt und in meinen Gefühlen für diesen ganz besonderen Verein bestätigt.

Ich hätte mich gerne eingebracht, um Schalke auf dem schwierigen Weg zurück zu alter Stärke zu helfen. Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen.

Ich wünsche allen Mitgliedern und Anhängern des Vereins, dass es ihnen gelingt, sämtliche Kräfte zu bündeln, um Schalke 04 auf und außerhalb des Platzes wieder zu einer Einheit zu machen und nach oben zu führen."

Eine Interessengemeinschaft aus Politik, Wirtschaft und Vereinsumfeld hatte zunächst ohne Wissen des Aufsichtsrats den Versuch unternommen, Rangnick für eine Rückkehr nach Gelsenkirchen als Sportvorstand zu gewinnen. Daraufhin war ein öffentlicher Streit entbrannt, der dann aber beigelegt wurde. Buchta hatte das Vorgehen der Gruppe, der unter anderem der ehemalige S04-Profi Ingo Anderbrügge angehört, als "vereinsschädigend" bezeichnet. Der Konflikt sei nun aber beigelegt.

tru