Beim deutschen Erfolg im Elfmeterschießen gegen Dänemark im Viertelfinale der U-21-Europameisterschaft in Ungarn fehlte Salih Özcan noch. Nach der erfolgreichen Relegation mit dem 1. FC Köln stieß der Mittelfeldspieler wie sein Kölner Teamkamerad Ismail Jakobs verspätet zur DFB-Auswahl und steht somit erst am Donnerstag im Halbfinale gegen die Niederlande U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz wirklich zur Verfügung.
Für Özcan, dessen Vertrag beim FC im Sommer endet, stellt die EM neben der sportlichen Herausforderung auch eine ideale Bühne dar, um sich über die nationalen Grenzen hinaus in den Mittelpunkt zu spielen. Schließlich ist die Zukunft des 23-Jährigen, der 13-mal für die deutsche U 21 auflief und einen Treffer erzielte, noch ungeklärt.
Özcan möchte sich auf Erstliga-Niveau beweisen
Nach seiner erfolgreichen Leihe in die 2. Liga zu Holstein Kiel in der Saison 2019/2020 möchte sich der Box-to-box-Spieler in der kommenden Runde im Idealfall auf Erstliga-Niveau beweisen. Und auf dem schwierigen Transfermarkt, der auf einen von der englischen Liga ausgehenden Dominoeffekt wartet, ist zumindest ein durchaus renommierter europäischer Klub auf Özcan aufmerksam geworden, bevor dieser in Ungarn auch nur eine Minute gespielt hat: So steht Salih Özcan nach kicker-Informationen bei den Glasgow Rangers auf der Liste.
Der schottische Meister bereitet sich nach dem Titelgewinn in diesem Jahr darauf vor, dass der eine oder andere Leistungsträger dem Lockruf aus der englischen Premiere League erliegen könnte. Sollten die Rangers auch im Mittelfeld Qualität verlieren, ist Özcan ein möglicher Ersatz. Die Schotten haben sich schon in Köln nach dem Spieler und Typen Özcan erkundigt.
Bis das Thema konkret wird, muss aber erst der Transfermarkt so in Gang kommen, dass bei den Rangers akuter Bedarf entsteht. Bis dahin muss und kann sich der ablösefreie Özcan, der in der vergangenen Saison in insgesamt 32 Pflichtspielen für den FC einen Treffer erzielte und zwei vorbereitete, jetzt noch bei der EM in Ungarn und Slowenien präsentieren.
