Bundesliga

Pavard muss wohl bleiben - Problem Ablöse bei Peretz

Neue Entwicklungen beim FC Bayern

Pavard muss wohl bleiben - Problem Ablöse bei Peretz

Um Daniel Peretz (l.) und Benjamin Pavard kreisen die zentralen Fragen beim FC Bayern bis zur Schließung des Transferfensters.

Um Daniel Peretz (l.) und Benjamin Pavard kreisen die zentralen Fragen beim FC Bayern bis zur Schließung des Transferfensters.

Benjamin Pavard möchte den FC Bayern noch in diesem Sommer verlassen. Das hat der Franzose intern oft genug kundgetan. Sein Ziel: Inter Mailand. Sein Problem: Der deutsche Rekordmeister lässt ihn nach aktuellem Stand nicht gehen, beharrt nach kicker-Informationen auf eine Vertragserfüllung bis 2024. Auch in dem Wissen um die hohe Wahrscheinlichkeit, den Defensivspieler im kommenden Jahr ablösefrei zu verlieren. Auch Sky hatte darüber am Freitagabend berichtet. Trainer Thomas Tuchel kämpft seit Wochen um ein Bleiben Pavards, auch wenn er ihn beim 4:0 bei Werder Bremen und rund um die Wechselspekulationen nicht brachte.

Wunschkandidat Kyle Walker haben die Münchner nicht bekommen, der 33-Jährige bleibt bei Manchester City. Josip Stanisic absolvierte am Sonntag den Medizincheck bei Bayer Leverkusen, der 23-Jährige wird für eine Saison ohne Kaufoption verliehen. Bliebe bei einem Wechsel Pavard nach jetzigem Stand für rechts hinten nur Noussair Mazraoui, zu wenig für eine lange Saison mit drei Wettbewerben.

Konrad Laimer und Joshua Kimmich könnten natürlich auf dieser Position aushelfen, würden dann aber ein personelles Loch im Mittelfeld reißen. Tuchel wünscht sich bekanntlich einen defensiven Sechser als Neuzugang, wird diesen aber eher nicht bekommen, der Markt bietet keinen überzeugenden Kandidaten, der zu haben wäre.

Für Pavard mag das unbefriedigend sein, zumal er viel lieber in der Innenverteidigung spielen würde. Auch dort gäbe es ohne ihn mit Matthjis de Ligt, Dayot Upamecano und Min-jae Kim nur noch drei etablierte Kräfte, Talent Tarek Buchmann verpasste die Vorbereitung verletzt.

Ringen um Ablöse: Bei Peretz ist das letzte Wort noch nicht gesprochen

Durch die absehbare Rückkehr von Manuel Neuer ins Bayern-Tor - er soll in zwei bis drei Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen - haben die Bosse nun den Plan, ein Talent hinter Neuer und Sven Ulreich zu holen. Mit Daniel Peretz (23) besteht Einigung über einen Vierjahresvertrag, doch die Ablöseforderung von Maccabi Tel Aviv ist den Bayern zu hoch, sie soll bei rund sieben Millionen Euro für den Israeli mit deutschem Pass liegen. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Und bei Pavard? Gibt es endgültige Gewissheit am 1. September abends.

Frank Linkesch

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