Südwest

Paukenschlag in Offenbach: Schmidt muss Trainerstuhl räumen

Aufstiegsfavorit hängt im Mittelmaß fest

Paukenschlag in Offenbach: Schmidt muss seinen Trainerstuhl räumen

Kurze Amtszeit: Trainer Alexander Schmidt muss nach gut zweieinhalb Monaten bei Kickers Offenbach gehen. 

Kurze Amtszeit: Trainer Alexander Schmidt muss nach gut zweieinhalb Monaten bei Kickers Offenbach gehen.  IMAGO/Beautiful Sports

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Am Samstag geriet Kickers Offenbach auch am heimischen Bieberer Berg auf die schiefe Bahn: Hatte der DFB-Pokal-Sieger von 1970 zumindest vor heimischem Publikum bis dahin noch alle Spiele in dieser Regionalliga-Saison gewonnen, unterlag er nun dem FC 08 Homburg aufgrund zweier Gegentreffer in der 83. und der 86. Minute mit 1:2. Gepaart mit einer mehr als unbefriedigenden Auswärtsbilanz in Form von zwei Punkten aus vier Spielen, konnte man beim OFC einen Fehlstart nicht länger leugnen. Auch die Fans waren am Samstag sauer, von den Tribünen waren "Trainer raus"-Rufe zu vernehmen.

Diese Rufe wurden erhört. Am Mittwoch verkündete der OFC, dass Alexander Schmidt nicht mehr länger Cheftrainer ist. "Wir haben uns nach dem Spiel am Samstag vor dem Hintergrund des bisherigen sportlichen Abschneidens die nötige Zeit genommen, um eine intensive Analyse der Situation vorzunehmen. Dabei sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir für einen sportlichen Turnaround einen neuen Impuls benötigen", so Geschäftsführer Matthias Georg in einer Meldung der Hessen.

Bis auf weiteres wird Alfred Kaminski mit den beiden Co-Trainern Ivica Erceg und Sascha Rausch, die an Bord bleiben, übernehmen. Kaminski ist beim OFC Leiter des Leistungszentrums und besitzt die UEFA-Pro-Lizenz. Georg sagt dazu: "Alfred Kaminski kennt die Mannschaft und die Abläufe beim OFC. Er hat viele Spiele vor Ort gesehen und war sofort bereit, um uns in der aktuellen Situation zu unterstützen." Parallel schauen sich die Kickers nach einer längerfristigen Lösung um. "Die Suche nach einem neuen Cheftrainer gehen wir mit der nötigen Ruhe und mit Augenmaß an, denn der volle Fokus liegt auf den nächsten Spielen in der Regionalliga. Alfred Kaminski bringt die Erfahrung mit, um der Mannschaft die nötige Stabilität zu verleihen", so Georg.

stw