Nach zuvor fünf Niederlagen in Serie siegte Champions-League-Halbfinalist München am Freitag im Spitzenspiel des 42. Spieltags mit 3:2 nach Verlängerung beim deutschen Meister und Tabellenführer Eisbären Berlin. Giovanni Fiore (10.) brachte die Hauptstädter in Führung, ehe Filip Varejcka (12.) und Benjamin Smith (13.) die Partie innerhalb von 72 Sekunden drehten. Matthew White (30.) brachte Berlin zurück ins Spiel, doch Benjamin Street (61.) traf in der Overtime blitzschnell zum Sieg für die Gäste.
Für München war es nach einem Corona-Ausbruch das erste Spiel seit dem 2. Januar. Kurz vor der Team-Quarantäne hatte Red Bull den norwegischen Nationalkeeper Henrik Haukeland für die Problemposition verpflichtet. Der 27-Jährige gab in Berlin sein Debüt.
Derweil geht der Absturz der Kölner Haie unvermindert weiter. Das Team von Trainer Uwe Krupp verlor bei den Krefeld Pinguinen 1:3 und damit das siebte Spiel in Serie. Dabei waren die Krefelder notgedrungen zwei Wochen lang nicht im Spielbetrieb gewesen. Nach dem zuvor letzten Spiel am 30. Dezember gegen Nürnberg (3:2) waren alle anschließend geplanten Partien wegen Corona-Infektionen bei den Gegnern ausgefallen.
Köln fehlten indes wegen Verletzungen, Corona-Infektionen oder Quarantäne-Maßnahmen neun Spieler. Vor dem Derby am Sonntag gegen die Düsseldorfer EG, die ihre Sieglos-Serie am Donnerstag durch das 5:4 gegen Nürnberg beendet hatte, müssen die Haie allmählich ernsthaft um die Play-off-Teilnahme bangen und den Blick Richtung Abstiegsränge richten.
In der von der Pandemie gebeutelten Liga fanden am Freitag wieder nur vier Spiele statt. Aktuell sind die Iserlohn Roosters und neuerdings auch der ERC Ingolstadt nach mehreren Infektionen nicht spielfähig. Am Freitag besiegten die Augsburger Panther zudem Aufsteiger Bietigheim 3:1 und die Straubing Tigers Bremerhaven 5:1.