Handball

DHB-Pokal: SC Magdeburg im Halbfinale gegen Füchse Berlin

Hohe Hürde für die Füchse

Ostkracher schon im Pokal-Halbfinale - Melsungen fordert Flensburg

Duell in Saudi-Arabien: Magdeburg und Berlin trafen im vergangenen November im Endspiel der Klub-WM aufeinander.

Duell in Saudi-Arabien: Magdeburg und Berlin trafen im vergangenen November im Endspiel der Klub-WM aufeinander. imago images

Die zwei Halbfinal-Paarungen im DHB-Pokal sind seit dem frühen Dienstagnachmittag offiziell: Mit dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin messen sich die beiden erfolgreichsten Mannschaften der bisherigen Bundesliga-Saison bereits in der Vorschlussrunde, den zweiten Final-Teilnehmer ermitteln die SG Flensburg-Handewitt und die MT Melsungen. 

Als Losfee in Köln fungierte mit Elias Scholtes vom Bergischen HC ein amtierender U-21-Weltmeister - im Finale gegen Ungarn (30:23) hatte der Linkshänder im vergangenen Juli besonders aufgedreht und insgesamt sechs Treffer erzielt.

"Final Four" könnte passender nicht sein

Zum Zeitpunkt der Halbfinal-Auslosung hätte der Begriff "Final Four" passender nicht sein können: Die vier verbliebenen Anwärter auf den DHB-Pokal sind aktuell auch die vier erfolgreichsten Mannschaften der Handball-Bundesliga - direkt hinter dem Spitzenduo SC Magdeburg und Füchse Berlin (je 32:4 Punkte) liegen die SG Flensburg-Handewitt (28:8 Punkte) sowie die MT Melsungen, deren Titelchancen angesichts von 27:11 Zählern allerdings eher gering sind.

Die Halbfinals im DHB-Pokal

Umso mehr dürften sich die Nordhessen auf ihre Möglichkeiten im wichtigsten nationalen Pokal-Wettbewerb fokussieren. Die MT, die nach 1996, 2013, 2014 und 2020 zum fünften Mal am Finalturnier teilnimmt, hatte im Viertelfinale mit dem TuS N-Lübbecke den letzten verbliebenen Zweitligisten aus dem Weg geräumt. Flensburg (37:25 in Hamburg), Magdeburg (34:24 gegen die Löwen) und Berlin (31:29 gegen Gummersbach) hatten sich in reinen Bundesliga-Duellen das Ticket für Köln gesichert.

Premiere für die MT?

Für Melsungen wäre es der erste große Titel überhaupt in der Vereinsgeschichte. Magdeburg gewann den DHB-Pokal in den Jahren 1996 und 2016, Flensburg 2003, 2004, 2005 sowie 2015, die Füchse standen bislang "nur" 2014 ganz oben. Rekordsieger im Wettbewerb ist der THW Kiel, der bereits sensationell in der dritten Runde am damaligen Bundesliga-Vorletzten HSG Wetzlar (31:32) gescheitert war.

Den beiden Halbfinals am 13. April folgen tags darauf das Spiel um Platz drei, für das die Flensburger im Vorjahr immerhin 120.000 Euro eingestrichen hatten (28:23 gegen den TBV Lemgo Lippe), sowie das Endspiel.

msc

Mathias Gidsel

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