Bundesliga

Özcan findet: "Viel Unterschied hat man nicht gesehen"

Köln: Frustriertem Modeste verging das Lachen

Özcan findet: "Viel Unterschied hat man nicht gesehen"

Erkannte Dinge, die ihm gefielen: Salih Özcan.

Erkannte Dinge, die ihm gefielen: Salih Özcan. Getty Images

Meist sah man ihn in dieser Saison mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Anthony Modestes fußballerisches Comeback ging einher mit der Rückkehr des ständig lachenden Franzosen, der den Kölner Fans die gute Laune zurückbrachte.

An diesem Sonntag war nach der Partie gegen die TSG Hoffenheim vom fröhlichen Tony wenig bis nichts zu sehen. "Es gibt diese Tage", resümierte der Stürmer frustriert nach der dritten Heimniederlage der Saison. Eine Pleite, die tatsächlich nicht hätte sein müssen. Die Kölner lieferten der TSG Hoffenheim - nun immerhin Tabellen-Vierter - einen großen Kampf, erarbeiteten sich vor allen Dingen in der Schlussphase ein paar sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. "Es war eine bittere Niederlage", drückte Modeste sein Empfinden aus, "wir hatten die Chancen, aber es hat nicht gereicht."

Jeff Chabot, der den erkrankten Timo Hübers vertrat, feierte sein Debüt für den FC mit einer Niederlage: "Ein Punkt wäre verdient gewesen", zog der 24-Jährige sein Fazit, erkannte "Potenzial nach oben", auch bei der eigenen Leistung: "Die ist ausbaufähig. Und jetzt freue ich mich auf die nächsten Einsätze."

Immerhin: "Es gab einiges an positiven Dingen" erkannte Sportdirektor Jörg Jakobs, der die Kölner "taktisch und läuferisch auf Augenhöhe mit einer sehr guten Hoffenheimer Mannschaft" gesehen hatte und mit dieser Einschätzung wenig Widerspruch erntete. Mittelfeldspieler Salih Özcan - erneut einer der besten Kölner - bestätigte: "Viel Unterschied hat man nicht gesehen." Und: "Wir hatten unsere Chancen, die haben wir am Ende nicht genutzt. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und nächste Woche im Derby alles geben."

Frank Lußem

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