Bundesliga

Nummer 1 bis Saisonende? Rönnow darf hoffen

Schalke: Grammozis lobt den Torwart

Nummer 1 bis Saisonende? Rönnow darf hoffen

Schalkes Keeper Frederik Rönnow öffnen sich unter Dimitrios Grammozis neue Chancen.

Schalkes Keeper Frederik Rönnow öffnen sich unter Dimitrios Grammozis neue Chancen. picture alliance

Auf Frederik Rönnow ist in aller Regel Verlass. Zwar hat er in dieser Saison erst acht Ligaspiele für Schalke 04 bestritten, doch jedes Mal zählte er zu den Besten des Teams. Seine schlechteste kicker-Note war die 3,5 (in der Hinrunde gegen Union und den BVB), herausragend agierte er im November beim 2:2 in Mainz, als er mit der Note 2 zum Spieler des Spiels gekürt wurde. Die Begründung damals: "Torhüter Frederik Rönnow hielt mit seinen Rettungstaten die Gäste im Spiel, verhinderte gegen Mateta (45.+4) und Burkardt (57.) das 1:3, bei den Strafstößen war er machtlos."

Grammozis: "Er hat uns den Punkt festgehalten"

Beim 0:0-Grottenkick gegen die Rheinhessen am vergangenen Freitag (Spielnote 6) erwischte zumindest der Torwart abermals einen guten Tag (Note 2,5). Er stand zum ersten Mal nach wochenlanger Adduktorenverletzung im Aufgebot, der neue Trainer Dimitrios Grammozis lobt den 28-Jährigen gegenüber dem kicker nun: "Er hat seine Sache gegen Mainz super gemacht und zwei, drei ganz wichtige Bälle entschärft. Er hat uns den Punkt festgehalten, ich war mit seiner Leistung gegen Mainz hochzufrieden."

Spielersteckbrief Rönnow
Rönnow

Rönnow Frederik

Ob der Däne bis zum Saisonende Schalkes Nummer 1 bleibt, will der neue Trainer noch nicht eindeutig verraten - schlecht stehen Rönnows Chancen aber offensichtlich nicht. Zumal Ralf Fährmann, der mit 15 Einsätzen die meisten Saisonspiele aufweist, seit dem Revierderby Mitte Februar eine angebrochene Rippe plagt. Der 36-jährige Michael Langer wird nur im absoluten Notfall eingesetzt, was bislang dreimal der Fall war (Durchschnittsnote 3).

Ist Grammozis der richtige Mann für den Schalker Neuanfang?

Angesprochen auf seine Stärken, sagt Rönnow von sich selbst: "Ich habe eine gute Reaktion auf der Linie und kann ein Spiel lesen, zudem ist der Glaube an mich groß." Dass er bisher nur acht Ligaspiele bestreiten konnte, lag nicht nur an seiner Adduktorenverletzung, die er sich im Training zugezogen hatte. Auch wenn er einsatzfähig war, durfte er nicht immer spielen.

Christian Gross hatte sich auf Fährmann als dauerhafte Nummer 1 festgelegt, worüber Rönnow "natürlich enttäuscht" war, wie der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Schlussmann offen zugibt. Mit der Verpflichtung von Grammozis werden die Karten jetzt wieder neu gemischt, ein Ass hat Rönnow mit seiner Leistung gegen Mainz nun schon einmal im Ärmel. Am Samstag spielt Schalke beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Toni Lieto

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