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Verbitterung bei Rasmussen

Erstes Statement nach dem Ausschluss

Verbitterung bei Rasmussen

Michael Rasmussen

Gestern noch Gesamtführender, heute arbeitslos und Zielscheibe zahlreicher Betrugsvorwürfe: Michael Rasmussen. imago

Der bisherige Tour-Spitzenreiter, der am Mittwochabend von seinem niederländischen Team Rabobank aus der Frankreich-Rundfahrt genommen worden war, sagte der Online-Ausgabe der niederländischen Zeitung "Algemeen Dagblad" (Donnerstag-Ausgabe): "Ich habe die Schnauze voll. Ich bin mir bewusst, dass meine Karriere ruiniert ist".

"Keine Ahnung, wo ich hin soll"

Es sei "ein Riesenschlag" für ihn persönlich, fügte er hinzu. "Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll oder wo ich hin soll", sagte Rasmussen der Zeitung weiter. Ähnlich ergehe es seinen Kollegen vom Team Rabobank, die alle ebenfalls am Boden seien.

Direkt nach seinem Sieg in der "Königsetappe" am Mittwoch präsentierte sich Rasmussen noch deutlich kampfesmutiger: "Natürlich bin ich sauber. Das Peloton und die Öffentlichkeit lassen nur ihren Frust an mir raus."

17. Etappe startet ohne Gelbes Trikot

Nach dem Ausschluss Rasmussens durch sein Team am späten Mittwochabend gab Tour-Chef Christan Prudhomme bekannt, dass das Gelbe Trikot des Spitzenreiters erst nach der Etappe vergeben werde. Der Spanier Alberto Contador, dessen Name auf der Liste des Doping-Arztes Eufemiano Fuentes erschien, liegt als neuer Führender der Frankreich-Rundfahrt 1:53 Minuten vor dem Australier Cadel Evans. Neuer Dritter ist der US-Amerikaner Levi Leipheimer mit 2:49 Minuten Rückstand auf Contador.