Bundesliga

Neuer: "Es wird immer normaler"

Kurze Bayern-Pause nach Sieg in Köln

Neuer: "Es wird immer normaler"

Kommt immer besser in Form: Manuel Neuer.

Kommt immer besser in Form: Manuel Neuer. IMAGO/Team 2

Erst nach Mitternacht hob das Flugzeug, das Spieler und Verantwortliche des FC Bayern zurück nach München brachte, in Köln ab. "Sie können die Jungs mal fragen, die jetzt durchgespielt haben", hatte Thomas Tuchel noch kurz zuvor gesagt. Also fragen, wie diese Jungs sich denn jetzt so fühlten, nach etlichen englischen Wochen, Länderspielreisen und dem direkten Aufgalopp in Köln.

Rotation gegen Kopenhagen

"Wenn man an Min-Jae denkt…", holte selbst Manuel Neuer aus. "Ich weiß jetzt nicht, wie viel Uhr es in Südkorea ist. Aber dann hier abends in Köln durchzuspielen, ist schon eine große Leistung." Die zumindest mal eine kurze Pause verdient.

Am Samstag kann der Großteil der Bayern-Spieler ausschlafen, allerdings geht es am Mittwoch schon weiter. Auf den sechsten Bundesliga-Sieg in Serie könnte in der Champions League der 18. Sieg in einem Gruppenspiel hintereinander folgen. Und nachdem Thomas Tuchel am Freitag in Köln beim maximal souveränen 1:0-Sieg gar nicht wechselte, dürfte gegen Kopenhagen der eine oder andere eine Verschnaufpause erhalten, Thomas Müller oder Serge Gnabry dafür zum Beispiel wieder beginnen.

Neuer kommt immer besser in Form

Und Manuel Neuer? Der sieht sich immer besser in Form kommen. Froh berichtete der FCB-Kapitän in den Katakomben des Kölner Stadions, dass die Vor- und Nachbehandlungen seiner schweren Beinverletzung nicht mehr so intensiv ausfallen müssten wie noch in den vergangenen Wochen. "Es wird immer normaler bei mir."

Analyse

Das belegte auch sein Auftritt beim Tabellenvorletzten, der zwar im Grunde gar keine Torgefahr ausstrahlte, Neuer dafür aber als Fußballspieler glänzen ließ. "Wichtig ist, wie man im Tor spielt, wie man das Aufbauspiel macht", erklärte Neuer selbst. "Das war, glaube ich, heute der Schlüssel dafür, dass wir das Spiel hier gewonnen haben."

Zumal der Routinier nach einem arg riskanten Zuspiel von Kim kurz vor Schluss in Bredouille geriet, dabei jedoch gewohnt souverän blieb. So wie der Rest der Münchner Mannschaft, der sich, als dann endlich das Bett rief, noch einen kurzen Blick auf die Tabelle erlauben konnte. Mindestens bis Samstagnachmittag grüßt der Meister dort wieder von ganz oben.

Mario Krischel

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