2. Bundesliga

Neue FCN-Offensiv-Power mit Schleimer und Duman?

Lange Winterpause als Glücksfall für das Duo

Neue Offensiv-Power mit Schleimer und Duman?

Lukas Schleimer und Taylan Duman (re.) wollen 2023 wieder Grund zum Lachen haben.

Lukas Schleimer und Taylan Duman (re.) wollen 2023 wieder Grund zum Lachen haben. IMAGO/Zink

Lediglich 16 Tore erzielte der ambitioniert in die Saison gestartete 1. FC Nürnberg in der gesamten Hinrunde. Der 2:1-Erfolg gegen den SC Paderborn zum Jahresabschluss hievte den Club zwar auf Rang elf, der Abstand zum Tabellenletzten SV Sandhausen beträgt aber gerade einmal drei Punkte. Ein Halbjahr zum Vergessen für die Franken.

Es fehlte unter anderem an der Offensivpower beim Club. Und es fehlten über weite Strecken Lukas Schleimer und Taylan Duman. Dass die beiden verletzungsbedingt meist passen mussten, ist zwar nicht der Hauptgrund für die sportliche Malaise der Nürnberger gewesen, einen nicht unwesentlichen Mosaikstein stellt der Fakt dennoch dar.

Mit den beiden in der vergangenen Rückrunde meist gesetzten Akteuren ist dem Club jedenfalls ein gewichtiges Stück kreativer, für den Gegner unberechenbarer Angriffskraft weggebrochen.

Mutige, Lücken reißende Dribblings

Bei Schleimer, dem Shootingstar der vergangenen Saison, war es ein Innenbandriss im Knöchel eine Woche vor Rundenstart im Test gegen den derzeitigen Tabellenführer der englischen Premier League FC Arsenal (3:5), der ihn einen Großteil der Hinrunde kostete. Anfang Oktober kehrte der gebürtige Trierer, der am Freitag 23 wird, zum Amtsantritt von Markus Weinzierl ins Mannschaftstraining zurück, überzeugte seinen neuen Trainer auf Anhieb mit mutigen, Lücken reißenden Dribblings. "Er hat etwas Besonderes", so das Urteil von Weinzierl.

Sechsmal hat er Schleimer gebracht, zweimal von Beginn an, wobei dessen erster Kurz-Einsatz gegen Düsseldorf (1:0) sein bester war. Unterm Strich zeigte der im Sturm wie auch dahinter einsetzbare Offensivallrounder gute Ansätze, mehr aber nicht, was aufgrund der Zwangspause nicht verwundert.

Bei Duman sind es gar nur vier Einsätze, die zu Buche schlagen. Erst bremste den 25-Jährigen nach vier Spieltagen eine Knieverletzung aus, nachdem er am 2. Spieltag beim 2:0-Derbysieg über Fürth das zweite Tor vorbereitet hatte. Und kaum hatte der offensive Mittelfeldspieler Marke Regisseur den Anschluss wieder geschafft, riss er sich die Syndesmose im Training. Zuvor hatte der Deutsch-Türke beim Weinzierl-Einstand gegen Kiel (2:3) noch sein 23-minütiges Verletzungscomeback inklusive eines Assists geben können.

Die lange Winterpause ist ein Glücksfall für das Duo

Der 1. FCN startet am nächsten Montag mit dem Training und der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Ob Duman dabei bereits wieder voll mitmischen kann, ist im Gegensatz zu Schleimer fraglich. Was die beiden auf jeden Fall eint: Die ungewöhnlich lange Winter-Vorbereitung kommt für sie genau zur rechten Zeit.

Die Rückrunde startet für die Nürnberger am Sonntag, 29. Januar, mit dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Und aus Sicht des Club hoffentlich mit Schleimer und Duman.

mas, chb

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