Basketball

NBA: Washington Wizards traden Bradley Beal zu den Suns

CP3, Shamet und Zweitrundenpicks gehen nach Washington

Neue Big Three in Phoenix: Wizards traden Beal zu den Suns

Bildet mit Devin Booker und Kevin Durant künftig eine neue Big Three bei den Phoenix Suns: Bradley Beal.

Bildet mit Devin Booker und Kevin Durant künftig eine neue Big Three bei den Phoenix Suns: Bradley Beal. Getty Images

Gerüchte über einen bevorstehenden Trade von Bradley Beal wurden in den vergangenen Tagen immer heißer. Unter anderem die Miami Heat oder Milwaukee Bucks galten als Kandidaten für einen Deal für den dreimaligen All-Star - nun haben aber die Phoenix Suns den Zuschlag bekommen.

Mittlerweile bestätigte auch Beals Agent Mark Bartelstein gegenüber "ESPN", dass ein Grundgerüst für einen solchen Blockbuster-Trade stehe. Bis der Deal offiziell finalisiert ist, könnte es dem Bericht zufolge allerdings noch etwas dauern.

Es gebe aber keine Zweifel mehr, dass Beal die Wizards in Richtung Arizona verlassen werde. Dafür lässt der Guard seine No-Trade-Klausel fallen, die in seinem noch vier Jahre laufenden, 207,7 Millionen Dollar schweren Vertrag verankert war und die es ihm erlaubte, einen Wechsel zu blockieren.

Suns greifen mit Booker, Durant, Beal und Ayton an

Offensichtlich konnte er sich aber mit dem Gedanken anfreunden, künftig an der Seite der All-Stars Devin Booker und Kevin Durant sowie Center Deandre Ayton um den NBA-Titel zu kämpfen. Dafür werden wohl Chris Paul, Landry Shamet und mehrere Zweitrundenpicks sowie Tauschrechte für Draft-Picks zu den Wizards wandern. Ob der 38 Jahre alte Paul, dessen Vertrag (noch zwei Jahre über 60,8 Mio. Dollar) nicht komplett garantiert ist, in Washington eine Zukunft hat, ist allerdings noch offen.

Die Wizards werden sich wohl eher in Position für einen Rebuild bringen. Auch mit Beal, der in der vergangenen Saison 23,2 Punkte und 5,4 Assists pro Partie auflegte, stellte sich in den vergangenen Jahren in Washington kein Teamerfolg ein, in der abgelaufenen Spielzeit verpasste die Franchise mit 35 Siegen bei 47 Niederlagen die Postseason - zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren.

In Washington hätten sich Beals Träume von einer Championship also wohl kaum erfüllt, diese Chance bekommt der Scorer nun in Phoenix. "Es war ein sehr komplizierter Prozess mit sehr vielen Hürden, aber Ted Leonsis (Wizards-Eigentümer, Anm. d. Red.) und Michael Winger (Wizards-Präsident, Anm. d. Red.) waren unglaubliche Partner, damit wir das hier möglich machen konnten", wird Bartelstein von "ESPN" zitiert. "Wir sind sehr dankbar."

Beals Wizards-Karriere endet nach elf Jahren

Die Suns haben nun vier Maximal-Verträge in ihrem Kader, allein Booker, Durant, Beal und Ayton verdienen kommende Saison 163 Millionen Dollar - der Salary Cap wird wohl bei 134 Millionen Dollar liegen. Damit wird der neue Teambesitzer Mat Ishbia jede Menge Luxussteuer zahlen müssen, um den Kader zu finanzieren - wobei die Suns im Sommer immer noch an ihrer Kadertiefe werden arbeiten müssen. Künftig wird der neue Tarifvertrag zudem die Flexibilität in der Kadergestaltung der Teams über der Gehaltsobergrenze deutlich einschränken. Die Suns gehen also kommende Saison All-In.

Für Beal enden damit elf Jahre bei den Wizards, von denen er im Draft 2012 an dritter Position ausgewählt wurde. In den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 erzielte er im Schnitt jeweils über 30 Punkte pro Partie, allerdings hatte er in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Die Suns scheiterten derweil in den abgelaufenen Play-offs in der zweiten Runde nach sechs Spielen am späteren Champion, den Denver Nuggets.

pja

NBA, Basketball Herren, USA Finals-Miami Heat at Denver Nuggets Jun 12, 2023; Denver, Colorado, USA; Denver Nuggets guard Jamal Murray (27) celebrates after the Nuggets won the NBA championship by defeating the Miami Heat in game five of the 2023 NBA Finals at Ball Arena. Denver Ball Arena Colorado USA, EDITORIAL USE ONLY PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xIsaiahxJ.xDowningx 20230612_jhp_bd3_0953

Sehr viel Schampus, Zigarren und Geschrei: Denver feiert NBA-Titel

alle Videos in der Übersicht