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EM 2024: Nagelsmann schätzt das 2:0 gegen Ungarn ein

Bundestrainer sieht "Reifeprozess"

Nagelsmann: "Im November hätten wir dieses Spiel nicht gewonnen"

"Das zeigt einen guten Reifeprozess": Julian Nagelsmann.

"Das zeigt einen guten Reifeprozess": Julian Nagelsmann. Getty Images

Ende 2023 kassierte Deutschland gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) zwei schmerzhafte Niederlagen. Julian Nagelsmann vollzog danach eine personelle Kehrtwende und ist spätestens nach dem 2:0 gegen Ungarn und der vorzeitigen Qualifikation für das EM-Achtelfinale mit der DFB-Elf in den engeren Kreis der EM-Favoriten aufgerückt.

Die Partie war allerdings ein hartes Stück Arbeit. "So ein Spiel muss man erstmal gewinnen. Und das zeigt einen guten Reifeprozess, im November hätten wir dieses Spiel noch nicht gewonnen", sagte der Bundestrainer im Interview bei Magenta TV . "In meiner bisherigen Amtszeit sind wir auch schon mal eingebrochen, heute hat die Mannschaft nicht immer geglänzt, aber du musst so ein Spiel auch mal bearbeiten."

Das galt vor allem für den ersten Abschnitt, als die Ungarn zahlreiche Chancen hatten. "Alle haben alles gegeben, sie haben sich gegenseitig gepusht, damit wir kein Tor bekommen", so der Coach. Allerdings bemängelte er auch, dass es in dieser Phase zu viele Standards für den Gegner gab, der bekanntlich hier seine Stärken hat. Dadurch hatte Manuel Neuer gut zu tun.

Duell mit der Schweiz: "Es wird keine sieben Wechsel geben"

Nach dem Wechsel wurde es deutlich besser. "Wir haben in der Halbzeit schon ein bisschen angepasst", verriet Nagelsmann. Die Anpassungen seien dann auch der Schlüssel gewesen für mehr Spielkontrolle. "Beim zweiten Tor haben wir uns den Gegner mit einigen Pässen hingelegt", beschrieb er den sehenswerten Treffer von Ilkay Gündogan, der ein Extralob vom Coach erhielt.

Neuer rettet, Gündogan mit vollem Einsatz: Deutschlands 2:0 über Ungarn im Video

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EM 2024

Am Sonntagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz. Allerdings wird sich die zweite Reihe nicht allzu große Hoffnungen auf einen Einsatz machen dürfen. Denn Nagelsmann will seine Stammelf im Rhythmus lassen und kündigte an: "Es wird keine sieben Wechsel geben, das kann ich ausschließen." Außerdem wolle er Gruppensieger werden. Dann würde der Zweitplatzierte aus Gruppe C warten.

Nagelsmann bleibt bis zur WM 2026 Bundestrainer

Ganz nebenbei hat sich Nagelsmann übrigens seinen Job als Bundestrainer gesichert. Denn bei einem Vorrunden-Aus wäre der bis 2026 verlängerte Vertrag vorzeitig kündbar gewesen. Diese Klausel hatten DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler in die Vereinbarung des Bundestrainers eingebaut. Somit dürfte er auch bei der WM 2026 für Deutschland an der Seitenlinie stehen.

tru

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