Bundesliga

Nach Suspendierung: Duda und die ungewisse Zukunft

Köln: Fan-Appell an Özcan

Nach Suspendierung: Duda und die ungewisse Zukunft

Wie geht es für ihn weiter? Kölns Ondrej Duda.

Wie geht es für ihn weiter? Kölns Ondrej Duda. IMAGO/Treese

Am Sonntag  teilte der Klub mit: "Er hat seine Interessen über die Belange der Mannschaft gestellt und wird zunächst individuell trainieren." Der Rest ist Spekulation, etwa darüber, dass Duda - der zuletzt die Bank drückte und gegen Bielefeld nicht zum Einsatz kam - unzufrieden ist mit seiner Rolle als Ergänzungsspieler und dies auch gezeigt habe. Ein Unding für einen Chef wie Steffen Baumgart, der davon überzeugt ist, dass nur ein funktionierendes Kollektiv Erfolg haben kann und die komplette Saison über nicht müde wurde, seinen gesamten Kader immer wieder zu loben und auch die Spieler als wichtige Stützen herauszuheben, die seltener zum Einsatz kamen.

Maßnahme und Begründung lassen darauf schließen, dass der Spieler gegen einen ehernen Grundsatz verstoßen hat. Dudas Zukunft (Vertrag bis 2024) ist ungewiss. Nach einer schwachen Saison mit zwei Toren und null Assists stehen die Bewerber nicht Schlange nach dem Zehner. Möglicherweise werden noch Gespräche geführt, zunächst einmal aber steht die Suspendierung.

"Du bist ein Sohn des 1. FC Köln!"

Ein anderer Mittelfeldspieler des FC schwebt dafür auf Wolke 7. Salih Özcan bekam am Samstag noch einmal deutlich vor Augen geführt, welchen Stellenwert er sich mittlerweile in seiner Heimatstadt erarbeiten konnte. In der Südkurve wurde ein Transparent entrollt, auf dem auf Türkisch stand: "Wir möchten, dass du deinen Vertrag verlängerst. Du bist ein Sohn des 1. FC Köln!"

Özcan zeigte sich sichtlich beeindruckt: "Das ist eine Ansage", sagte der Spieler, der sich mit dem neuen Geschäftsführer Christian Keller bereits traf: "Das war eher ein Kennenlernen." Konkrete Verhandlungen über die Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrages sollen nach Ende der Saison geführt werden.

Frank Lußem

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