Bundesliga

Leipzig: Rose nimmt Olmo schmunzelnd "in die Pflicht"

RBL-Coach lobt Stuttgarts "herausragendes Gegenpressing"

Nach Galaauftritt: Rose nimmt Olmo schmunzelnd "in die Pflicht"

Leipzigs Chefcoach Marco Rose herzt Dani Olmo.

Leipzigs Chefcoach Marco Rose herzt Dani Olmo. IMAGO/Christian Schroedter

Mit dem jüngsten 6:1 auf Schalke setzte RB Leipzig ein deutliches Zeichen. Der Kantersieg ist nach dem achtbaren 1:1 gegen den FC Bayern in der Tat der zweite deutliche Fingerzeig, dass die seit nunmehr 15 Pflichtspielen ungeschlagenen Leipziger in der langen WM- und Winterpause nicht aus dem Tritt geraten sind. "Wir haben gezeigt, dass man mit uns rechnen muss", glaubt Benjamin Henrichs, einer der Gewinner des Abends.

Die Sachsen sind auf Platz drei gesprungen und haben den Abstand auf den Klassenprimus aus München auf vier Zähler verkürzt. 

Zu den Gewinnern des Abends zählte auch Timo Werner, der nach dem Kurzeinsatz gegen die Bayern nach fast dreimonatiger Leidenszeit ein gelungenes Startelf-Comeback mit zwei Scorerpunkten feierte. Während der Angreifer am Freitagabend auch gegen den VfB Stuttgart (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) von Beginn an auflaufen dürfte, wird Kevin Kampl gelb-gesperrt fehlen. Auch Torhüter Peter Gulacsi (Kreuzbandriss) und Angreifer Christopher Nkunku (Außenbandriss im Knie) stehen weiterhin nicht zur Verfügung. 

Simakan geht es besser, Diallo fällt aus

Abwehrspieler Mohamed Simakan hatte wegen muskulärer Probleme gar nicht erst die Dienstreise ins Ruhrgebiet angetreten. Ihm gehe es jetzt aber wieder besser, berichtete Chefcoach Marco Rose am heutigen Donnerstag auf der Spieltagspressekonferenz. "Er wird hoffentlich morgen dabei sein können", sagte der Trainer. Abdou Diallo (Kniebeschwerden) dagegen wird nach Aussage Roses fehlen. 

Über einen Platz in der Startelf braucht sich Dani Olmo keine Gedanken zu machen. Schon gar nicht nach seinem Galaauftritt auf Schalke. Mit drei Assists hatte der 24-Jährige den Grundstein für Leipzigs 4:0-Pausenführung bei den Knappen gelegt, die Krönung folgte hingegen erst in der 83. Minute. Der gefühlvolle Chipball über den zu weit vor seinem Tor postierten Alexander Schwolow ins lange Eck war technisch anspruchsvolle Fußball-Kunst - und genau so gewollt, wie Olmo hernach betonte. "Manche Leute denken, ich wollte nicht schießen. Aber das war natürlich so geplant", sagte der Spanier.

Sonderlob für Olmo

Angesprochen auf Olmos Sahnetag, will ihn Trainer Rose nun mit einem Schmunzeln "in die Pflicht nehmen". "Dafür ist er hier, das ist sein Anspruch", sagt der Coach. "Wir wissen, dass er unglaubliche Qualität hat. Was mir aber derzeit am meisten gefällt ist, dass er auch schon gegen Bayern spät nochmal Meter nach hinten gemacht hat, um einen wichtigen Pass zu verteidigen. Auch gegen Schalke hat er sich physisch gewehrt und defensiv seine Aufgaben erfüllt."

Das erwartet Rose von seinen Profis auch gegen Stuttgart. Den Schwaben zollt der Coach trotz Tabellenplatz 15 größten Respekt. "Wir werden gegen eine sehr talentierte Mannschaft spielen, die intensiv spielt, die gute Abläufe mit dem Ball hat, die ein herausragendes Gegenpressing hat", so Rose. "Jedes Tor, das sie zuletzt geschossen haben, resultierte aus Ballgewinnen."

Im Erfolgsfall würde der DFB-Pokalsieger den Rückstand auf den FC Bayern zunächst auf einen Punkt verkürzen. "Es gilt, dranzubleiben, es ist alles relativ eng beieinander. Wir haben uns eine Ausgangsposition erarbeitet, die nicht schlecht ist", sagt Rose. "Wir müssen wieder liefern. Das ist für uns vom Kopf her auch der nächste Schritt, den wir gehen wollen und müssen."

mas

Eine Traumnote, Köln und Wolfsburg im Dreierpack: Die kicker-Elf des 17. Spieltags